• Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
Nachrichtenportal Deutschland
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
No Result
View All Result
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
No Result
View All Result
Nachrichtenportal Deutschland
No Result
View All Result

„Verteidigt das Heimatland“: Wie Trump die Migrationsbehörde ausbaut

Felix by Felix
Oktober 21, 2025
in Internationale Nachrichten
„Verteidigt das Heimatland“: Wie Trump die Migrationsbehörde ausbaut

Stand: 21. Oktober 2025 5:45 Uhr

Zehntausend neue Mitarbeiter, mehr als das Dreifache des bisherigen Budgets: Die US-Regierung unter Präsident Trump baut die Migrationsbehörde ICE massiv aus. Ihr Ziel: Sie will jährlich eine Million Menschen abschieben.

Nina Barth

Mitten in der Nacht kreisen Hubschrauber über einem Apartmentkomplex in Chicago. ICE-Mitarbeiter fahren mit Kleinbussen vor, manche seilen sich aus Hubschraubern ab und wecken bewaffnete und maskierte Bewohner aus dem Schlaf. Augenzeugen berichteten, dass sogar Kinder mit Kabelbindern gefesselt und von ihren Eltern getrennt wurden. Anwohner, darunter US-Bürger und Personen mit legalem Aufenthaltsstatus, müssen stundenlang draußen warten.

Das Heimatschutzministerium erklärte daraufhin, es habe gezielt Personen ins Visier genommen, die möglicherweise Verbindungen zu Drogenhandel, Waffenverbrechen und Verstößen gegen die Einwanderungsbestimmungen hätten. Das Ministerium instrumentalisiert die Kampagne in den Medien. US-Heimatschutzministerin Kristi Noem veröffentlicht Videoclips der Operation auf

Der Bürgermeister von Chicago, Brandon Johnson, sagte anschließend, die Razzia sei eine Demonstration von Autoritarismus und Tyrannei. Der Gouverneur von Illinois, JB Pritzker, fordert eine Untersuchung.

Die Art des Ansatzes hat sich geändert

„Warum ist ICE jetzt so aggressiv?“ ist der Titel eines Artikels in der Zeitschrift Politico. ICE ist die US-Einwanderungsbehörde, die Razzien gegen illegale Einwanderer durchführt. Razzien gab es in den USA schon immer, doch ihr Charakter hat sich in vielen Fällen merklich verändert.

Politico zitiert den ehemaligen ICE-Chef John Sandweg mit den Worten, dass die ICE früher „die Schlimmsten“ zuerst verhaftet habe. Unter der neuen Regierung von Präsident Donald Trump gelten diese Regeln nicht mehr. Tatsächlich wurde dieser Eindruck unter anderem durch Vorfälle in Chicago verstärkt. Es ist eine der Städte, in die Trump die Nationalgarde schicken will – gegen den Willen des demokratischen Gouverneurs Pritzker und gegen den Willen des demokratischen Bürgermeisters Johnson. Gerichte haben daher den Einsatz der Nationalgarde zunächst verboten.

Trump will die Nationalgarde in Chicago einsetzen, um Bundesgebäude und ICE-Mitarbeiter vor angeblich gewalttätigen Demonstranten zu schützen. Die Proteste in Chicago und anderen Städten richten sich gegen die Razzien der ICE-Beamten – vor allem, weil sie den Demonstranten unverhältnismäßig und aggressiv erscheinen.

Bürgerrechtsgruppen und Journalisten haben Chicago wegen Vorwürfen der Brutalität durch ICE-Beamte verklagt. Ein Gericht verbot ICE-Agenten die Anwendung von Gewalt gegen Pressevertreter, Demonstranten oder Gottesdienstbesucher, die keine unmittelbare Gefahr für die Sicherheit eines Polizeibeamten oder anderer Personen darstellten.

„Tendenz, egal Rechtsgrundlage einsperren“

Auf der Website des Heimatschutzministeriums heißt es: Während des Regierungsstillstands arbeiteten ICE-Beamte weiterhin ohne Bezahlung und entfernten weiterhin „Pädophile und Mörder“. Doch es gibt immer wieder Berichte über Verhaftungen von Personen, die nicht vorbestraft sind.

Das TRAC (Transactional Records Access Clearinghouse) ist eine 1989 gegründete überparteiliche Forschungsorganisation an der Syracuse University, die unter anderem Daten zur Migration sammelt und auswertet. Ihren Angaben zufolge befanden sich Ende letzten Monats fast 59.800 Menschen in ICE-Gewahrsam.

Nach Angaben vom 21. September sind 71,5 Prozent von ihnen nicht vorbestraft. Laut TRAC begingen viele der Verurteilten nur geringfügige Straftaten, beispielsweise Verkehrsdelikte. Die Forschungsorganisation kommt zu dem Schluss, dass die Regierung zunehmend dazu tendiert, Menschen unabhängig von der Rechtsgrundlage festzuhalten.

Ziel von einer Million Abschiebungen pro Jahr

Im Wahlkampf kündigte Trump die größte Massenabschiebung in der Geschichte der USA an. In seinem ersten Fernsehinterview nach seinem Wahlsieg erklärte er auf NBC: „Wir fangen bei den Kriminellen an, wir müssen es tun. Und dann gehen wir zu anderen über.“

Die Trump-Administration will jährlich rund eine Million Menschen abschieben. Im August sagte Heimatschutzminister Noem, dass seit Trumps Amtsantritt im Januar mehr als eine Million illegale Einwanderer die Vereinigten Staaten verlassen hätten. Hunderttausende verließen freiwillig das Land. Darüber hinaus wurden Hunderttausende „illegale ausländische Kriminelle“ festgenommen.

Budget dreimal so hoch wie das des FBI

Um das Ziel von einer Million Abschiebungen, also keine freiwilligen Ausreisen, zu erreichen, muss die Regierung mehr Razzien durchführen und braucht mehr ICE-Mitarbeiter. Und das kostet. Im Juli verabschiedete der Kongress mit republikanischer Mehrheit ein umfangreiches Steuer- und Ausgabenpaket.

Darin sind rund 170 Milliarden US-Dollar für Grenzsicherung und Einwanderungskontrolle in den nächsten vier Jahren enthalten. Für ICE sind 75 Milliarden Dollar veranschlagt. Das Jahresbudget der Agentur wird sich von rund 8 Milliarden US-Dollar auf rund 28 Milliarden US-Dollar mehr als verdreifachen. ICE verfügt über ein Budget, das fast dreimal so groß ist wie das des FBI.

„Verteidigt die Heimat“

Das Heimatschutzministerium hat eine Rekrutierungskampagne gestartet, um „mutige und heldenhafte Amerikaner“ als neue Abschiebebeamte, Anwälte und Ermittler zu rekrutieren. ICE veranstaltet Recruiting-Messen und gibt Millionen von Dollar für Fernseh- und Online-Werbung aus. Auf der Einwanderungswebsite heißt es: „Amerika wurde von Kriminellen und Gewalttätern überfallen. Wir brauchen SIE, um sie aus dem Land zu bringen.“ Noem erklärte: „Gemeinsam müssen wir das Heimatland verteidigen.“

ICE bietet Prämien von bis zu 50.000 US-Dollar und andere Vorteile wie die Rückerstattung von Studiendarlehen von bis zu 60.000 US-Dollar. Die Altersgrenzen für Neueinstellungen wurden aufgehoben; Ab sofort können sich auch Personen über 40 und unter 18 Jahren bewerben.

Experten befürchten, dass der schnelle Kapazitätsausbau von ICE zu niedrigeren Personalstandards führen wird. Der Sender MSNBC kommentiert: „Die einzigen wirklichen Voraussetzungen, um ICE-Agent zu werden, scheinen heutzutage ein schlagendes Herz und die Unterstützung von Trumps harter Abschiebepolitik zu sein.“

Previous Post

EU-Parlament: Was sich beim Führerschein ändern soll

Next Post

Ein Jugendlicher stirbt nach mutmaßlicher Messerattacke im Lemgoer Edeka-Markt – Neue Westfälische

Nachrichtenportal Deutschland

© 2024 Mix9P

  • Home
  • Conditions d’utilisation
  • Kontaktiere uns
  • DMCA
  • Datenschutzrichtlinie
  • Cookie-Datenschutzrichtlinie

Social icon element need JNews Essential plugin to be activated.
No Result
View All Result
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten

© 2024 Mix9P