Nach mehr als 100 Jahren ist einem Medienbericht zufolge Schmuck aus dem ehemaligen Habsburger Kaiserhaus wieder aufgetaucht. Der Familienschatz wurde in einem Bankschließfach in Kanada entdecktsagte Familienoberhaupt Karl von Habsburg dem „Spiegel“.
Zu den Schmuckstücken gehört daher auch der „Florentiner“ein walnussgroßer gelber Diamant. Das einzigartige Schmuckstück befindet sich seit dem 15. Jahrhundert im Besitz der Herrscherfamilie war einer der größten Diamanten der Welt.

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Seit 1920 galt es als verschollen, über seinen Verbleib – wie auch über den der anderen Schmuckstücke – ranken sich verschiedene Geschichten. Wie Karl von Habsburg nun berichtete, nahm seine Großmutter, Kaiserin Zita (1892-1989), die Juwelen in einem braunen Koffer mit, als sie 1940 nach Kanada floh. Dort sollten sie sein in einem Versteck in der französischsprachigen Provinz Quebec habe gelegen.
Das derzeitige Familienoberhaupt sagt, er habe erst letztes Jahr von dem Versteck erfahren. Zwei seiner Cousins informierten ihn damals über den Spind. Der Schmuck soll bald ausgestellt werdenaber zunächst in Kanada und nicht in Österreich, sagte der Enkel des Kaisers.
Die Habsburger stellten seit 1273 – mit Unterbrechungen – zahlreiche römisch-deutsche Könige und Kaiser. Nach der Aufhebung des Kaiserreichs im Jahr 1806 wurde daraus das österreichische Kaiserhaus, das bis zum Ende des Ersten Weltkriegs bestand. (KNA)
