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„Bares für Rares“-Experte völlig fassungslos: „Wie kommen Sie auf diesen Preis?“
Eine Verkäuferin bei „Bares für Rares“ verlangt für ihr Objekt zunächst einen absurden Angebotspreis, dann packt sie ihre Sachen – und verschwindet!
Köln – Das „Bargeld für Rares„-Auftritt bleibt im Gedächtnis! In der Trödelshow des ZDF verlangt eine Verkäuferin erst einen absurden Preis für ihren Gegenstand, dann packt sie ihre Sachen – und geht! Was ist passiert?
Ursula Doeinck aus Recke (Nordrhein-Westfalen) kommt mit einem Erbstück ins Walzwerk Pulheim bei Köln. „Es ist ein Geschenk meiner Schwiegermutter“, erklärt die 67-Jährige im Gespräch mit Moderator Horst Lichter (62).
Expertin Heide Rezepa-Zabel (58) nimmt das Objekt dann genau unter die Lupe. Sie erklärt: „Wir sehen neun Blüten aus Bergkristall, mit jeweils einem Stern aus Weißgold.“ Auch Diamanten und ein „künstlicher Rubin“ seien vertreten.
„Da ist viel Handarbeit dabei“, schwärmt die Kunsthistorikerin von dem Schmuckstück, das in den 1960er Jahren von einem Berliner Juwelier gefertigt wurde. Klingt doch ganz schön wertvoll, oder?
Diskussionen bei „Bares für Rares“: Unverschämter Verkäufer legt sich mit Experten an und geht dann
Um nicht unvorbereitet in die Schau zu gehen, ließ Doeinck ihr Objekt vorab schätzen. „Deshalb hätte ich gern 4.500 Euro“, erklärt sie. Rezepa-Zabel ist schockiert und fragt entgeistert: „Wie sind Sie auf diesen Preis gekommen?“
Der Denkfehler war schnell entdeckt. Bei der Summe handelt es sich offenbar um den Wiederbeschaffungswert des Objekts. Doch die Händler wollen mit dem Verkauf auch Geld verdienen. „Ladenpreise kann man hier nicht erwarten“, lautet die harte Aussage des Experten.
Enttäuschung zu groß: Resoluter Rentner lehnt Händlerkarte ab und geht
Für Doeinck ein herber Schlag. Der Goldwert ihrer Brosche beträgt 525 Euro. Dazu kommen noch die Diamanten. „Somit komme ich auf einen Materialwert von 800 Euro“, sagt Rezepa-Zabel. Maximal 1000 Euro hält sie deshalb für realistisch.
Das ist natürlich viel Geld, aber von den erhofften 4500 Euro ist man weit entfernt. Die Verkäuferin teilt diese Meinung. Für 1000 Euro möchte sie ihr Erbstück auf keinen Fall verkaufen.
Enttäuscht lehnt Doeinck die Händlerkarte ab. Damit bleibt ihr allerdings auch die einmalige Chance verwehrt, mit Walter „Waldi“ Lehnertz (57) und Co. in Verhandlungen zu treten, um möglicherweise einen höheren Preis auszuhandeln.
„Bares für Rares“-Kandidat erlebt böses Erwachen, Verkauf muss gestoppt werden!
„Am liebsten nehme ich es wieder mit“, sagt die resolute Rentnerin über ihre Brosche. Und sie führt weiter aus: „Es ist nicht tragisch. Dann bleibt es in der Familie.“ Somit verlässt die Nordrhein-Westfälin das TV-Studio mit leeren Händen.
„Bares für Rares“ läuft von Montag bis Freitag, ab 15:05 Uhr, im ZDF oder vorab auf Medienbibliothek.