Nach Angaben von Präsident Trump haben die USA vor der Küste Venezuelas erneut ein Boot abgeschossen. Dort gab es Drogendealer, die getötet wurden.
-1:42
56
Kommentare
Diese Audioversion wurde künstlich erstellt.
© Das Weiße Haus/Reuters
Laut US-Präsident Donald Trump US-Streitkräfte zerstörten ein Boot, das in internationalen Gewässern nahe der venezolanischen Küste unterwegs war. Trump schrieb auf seiner Online-Plattform, dass das Schiff nach Geheimdienstinformationen Drogen schmuggelte. Bei dem Angriff wurden sechs „männliche Drogenterroristen“ getötet. Es wurden keine US-Streitkräfte verletzt.
Trump veröffentlichte in dem Beitrag auch ein Video. Es zeigt, wie ein Boot von einem Projektil aus der Luft getroffen wird und explodiert.
Rechtsgrundlage für Angriffe unklar
In den vergangenen Wochen hat das US-Militär in der Karibik mehrfach auf Boote mutmaßlicher Drogenschmuggler geschossen. Mehr als 20 Menschen sollen getötet worden sein. Das Vorgehen löste viel Kritik aus, auch weil die US-Regierung zunächst keine Angaben dazu machte, auf welcher Rechtsgrundlage sie handelte. Die Vereinten Nationen forderten die US-Regierung zur Zurückhaltung auf.
US-Medien berichteten kürzlich, dass Trump entschieden habe, dass die Vereinigte Staaten befinden sich in einem „bewaffneten Konflikt“ mit Drogenkartellen. Berichten zufolge stuft die US-Regierung die Drogenkartelle und die mit ihnen verbundenen mutmaßlichen Schmuggler als „ungesetzliche Kombattanten“ ein. Nach Angaben von New York Times Dabei geht es um Drogenkartelle, die die US-Regierung unter Trump zu Terrororganisationen erklärt hat.