Verbrenner werden noch teurer als Elektroautos

Verbrenner werden noch teurer als Elektroautos
Der Auspuff eines Autos mit Verbrennungsmotor. Das Fahrzeug läuft offensichtlich, denn aus dem Auspuff steigt dichter Rauch auf – die Abgase des Autos. Es könnte sich um einen Benzin- oder Dieselmotor handeln.
Symbolbild © istockphoto/Rasulovs

Alternative Autoantriebe werden auch im Jahr 2024 nicht billig sein. Viele entscheiden sich deshalb noch immer für Verbrenner, die schon bald teurer sein könnten als Elektroautos.

Werden die Preise für Elektroautos bald sinken, sodass Verbrenner teurer werden als die neuesten Modelle von Elektroautos? Es wird auf jeden Fall interessant zu beobachten, wie sich die veränderten Preise auf die Nachfrage und Kaufbereitschaft von Elektroautos auswirken werden.

Es kommt zum Wandel in der Autobranche: Elektroautos auf dem Vormarsch

Die Mobilität der Zukunft könnte sich schon in wenigen Jahren deutlich verändern. Elektroautos, lange Zeit als teure Alternative zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren angesehen, könnten ab 2025 die wirtschaftlichere Wahl sein. Was treibt diesen Wandel an und welche Hürden müssen überwunden werden? Ein genauerer Blick auf die Kosten- und Wartungsvorteile von Elektrofahrzeugen gibt klare Antworten.

Die Nachfrage nach Elektroautos in Deutschland blieb 2023 hinter den Erwartungen zurück. Maßgeblich beeinflusst wurde dies durch reduzierte staatliche Förderungen und den Mangel an günstigen Elektrokleinwagen. Doch neue Analysen des Forschungszentrums Jülich deuten auf eine positive Trendwende hin. Schon 2025 könnten Elektrofahrzeuge allerdings nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch kostengünstiger werden. Detlef Stolten, Direktor des Instituts für techno-ökonomische Systemanalyse, sieht die Elektromobilität für die kommenden Jahre sogar als günstigere Alternative. Denn steigende Benzin- und Dieselpreise, denen stabile oder sogar sinkende Stromkosten gegenüberstehen, spielen dabei eine zentrale Rolle.

Technologischer Fortschritt und Herausforderung: Das können wir vom Wundermittel E-Mobilität erwarten

Ein wesentlicher Faktor für die Kostensenkung von Elektroautos sind die Fortschritte in der Batterietechnologie. Trotz höherer Produktionskosten im Vergleich zu Verbrennern sinken die Kosten für die Speicherung von Kilowattstunden Strom kontinuierlich. Das macht Elektroautos für Verbraucher zunehmend erschwinglicher. Hersteller wie Volkswagen planen daher bereits Modelle wie den ID.1. Dieser soll ab 2027 für rund 20.000 Euro oder sogar weniger erhältlich sein.

Keine vergleichbaren Zukunftsperspektiven bieten dagegen synthetische Kraftstoffe, auch E-Fuels genannt. Trotz des geplanten EU-Verbots neuer Verbrenner ab 2035 und der möglichen Ausnahmeregelungen für E-Fuels halten Experten sie noch immer für unwirtschaftlich. Thomas Grube vom Forschungszentrum Jülich weist darauf hin, dass für die Herstellung und Nutzung von E-Fuels rund fünfmal mehr erneuerbarer Strom benötigt wird als für die direkte Nutzung in Fahrzeugbatterien oder zur Wasserstoffproduktion. Damit sind E-Fuels eine kostspielige Alternative, die allenfalls für bestehende Verbrennerflotten und Plug-in-Hybride relevant sein könnte.

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