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Verband sperrt über 1.000 Spieler – Verwicklung in Wettskandal

Auch Spitzenklubs sind betroffen

Wettskandal: Türkiye sperrt über 1.000 Spieler

Aktualisiert am 11.11.2025 – 18:31 UhrLesezeit: 1 Min.

Eyüpspor-Präsident Murat Özkaya: Auch der Beamte soll in die Machenschaften verwickelt sein. (Quelle: IMAGO/Seskimphoto/imago-images-bilder)

Der türkische Fußballverband ergreift Maßnahmen gegen die Verwirrung um die Beteiligung von Spielern und Funktionären an Wetttransaktionen. Auch Spieler großer Vereine sollen betroffen sein.

Der Wettskandal breitet sich im türkischen Fußball immer weiter aus. Nach Angaben des Landesverbandes wurden inzwischen 1.024 Spieler vorübergehend gesperrt. Wie der Türkische Fußballverband (TFF) am Montagabend mitteilte, wurden die Fälle wegen angeblicher Beteiligung an Wettbetrug an die Disziplinarkommission für Profifußball übergeben.

Betroffen sind auch 27 Spieler der Süper Lig, darunter Profis der Topklubs Beşiktaş und Galatasaray, für die auch der frühere Bayern-Star Leroy Sané und Ex-DFB-Kapitän İlkay Gündoğan spielen. Auf Anfrage teilte die TFF mit, dass die betroffenen Spieler bis auf Weiteres nicht spielen dürften.

Ein Gericht in Istanbul hat nun einen Haftbefehl gegen acht Verdächtige erlassen. Medienberichten zufolge ist Murat Özkaya, Präsident des Zweitligisten Eyüpspor, einer von ihnen.

Ende Oktober hatte die TFF bereits öffentlich gemacht, dass 152 Schiedsrichter aktiv Wetten abgegeben haben sollen. Die Justiz ermittelt nun auch gegen Vereine und Spieler. Der Verband hat 149 Schiedsrichter und Schiedsrichterassistenten für einen Zeitraum zwischen acht und zwölf Monaten suspendiert.

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