Donald Trump hat den US-Auslandsgeheimdienst CIA mit verdeckten Operationen gegen Venezuelas umstrittene linksautoritäre Regierung beauftragt. Der US-Präsident bestätigte am Mittwoch gegenüber Journalisten entsprechende Recherchen New York Times. Die Zeitung berichtete, dass die USA durch die entschlossene Aktion mehr Druck ausüben wollten Venezuela Übung des Machthabers Nicolás Maduro.
Der New York Times hatte unter Berufung auf informierte US-Regierungsbeamte berichtet, dass die Trump-Regierung eine Strategie verfolge, um Maduro von der Macht zu stürzen. Dementsprechend sollte Trumpf Die CIA erließ einen geheimen Befehl, der sie ermächtigte, tödliche Operationen in Venezuela und andere Missionen vor der Küste des Landes in der Karibik durchzuführen.
Der venezolanische Präsident Maduro verurteilte am Mittwoch mutmaßliche Putschversuche. „Nein zum Krieg in der Karibik. Nein zum Regimewechsel. Nein zu von der CIA orchestrierten Staatsstreichen“, sagte er vor einem Regierungsausschuss in Caracas.
Als Grund nennt Trump Drogenschmuggel
Die Spannungen zwischen Venezuela und der USA Die Lage habe sich in den vergangenen Wochen deutlich verschärft, nachdem Trump seinen Angaben zufolge Kriegsschiffe in die Karibik geschickt habe, um den Drogenschmuggel zu bekämpfen. Die US-Schiffe griffen immer wieder kleine Boote an, die angeblich Drogen transportierten. Nach Angaben der US-Behörden kamen bei den Anschlägen bisher mindestens 27 Menschen ums Leben. Erst am Dienstag zerstörte das US-Militär ein weiteres Boot, das in internationalen Gewässern nahe der Küste Venezuelas unterwegs war.
Auf die Frage, warum er die CIA zu verdeckten Operationen ermächtigt habe, sagte Trump am Mittwoch, er wolle hart gegen kriminelle venezolanische Einwanderer und Drogenschmuggler vorgehen. Die USA hätten Fortschritte beim Abfangen von Drogenlieferungen auf See gemacht, sagte er. Nun liegt der Fokus auf Überlandrouten: „Wir blicken jetzt auf Land, weil wir das Meer ziemlich gut im Griff haben“, sagte Trump.
Venezuela kündigt Beschwerde bei den Vereinten Nationen an
Sprecher der US-Regierung lehnten weitere Kommentare zu möglichen Einsätzen ab CIA weg. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters hat die CIA in der Vergangenheit bei ähnlichen Einsätzen verschiedene Aufgaben übernommen – von direkten paramilitärischen Einsätzen über die Informationsbeschaffung bis hin zu rein unterstützenden Rollen, ohne im Land präsent zu sein.
Die venezolanische Regierung bezeichnete Trumps Äußerungen als Verstoß gegen das Völkerrecht und warf den USA vor, einen „Regimewechsel“ herbeiführen zu wollen, um an die Ölreserven des Landes zu gelangen. Venezuelas Außenminister Yván Gil kündigte per Telegram eine Beschwerde beim UN-Sicherheitsrat an.
Die USA sowie die venezolanische Opposition und internationale Beobachter zweifeln an Maduros Wahlsieg im Juli 2024. Sie werfen ihm außerdem Kooperation mit kriminellen Gruppen vor und haben ein Kopfgeld von 50 Millionen US-Dollar für Hinweise ausgesetzt, die zu Maduros Festnahme führen.