Die USA haben eine Reihe von Kriegsschiffen vor Venezuela stationiert. Nicolás Maduros Luftwaffe präsentiert russische Raketen. Und Wladimir Putin kritisiert Donald Trump.
Caracas – Steht die Karibik vor einem militärischen Konflikt? US-Präsident Donald Trump dementierte solche Berichte am Freitag (31. Oktober) gegenüber Journalisten in Washington. Die USA sind laut Spiegel Acht Kriegsschiffe patrouillieren vor der Küste Venezuelas, um den Drogenschmuggel auf dem Seeweg in die USA zu bekämpfen. Auch die Flugzeugträgergruppe USS Gerald R. Ford mit mehreren Zerstörern und Dutzenden Kampfjets ist auf dem Weg nach Südamerika.
Darüber hinaus wurden F-35-Kampfflugzeuge auf einen Luftwaffenstützpunkt in Puerto Rico im Karibischen Meer verlegt. Das Einparteienregime des autokratischen Präsidenten Nicolás Maduro hat nun auf die Präsenz von US-Kriegsschiffen vor der Küste Venezuelas reagiert. Die venezolanischen Streitkräfte verbreiteten in sozialen Netzwerken Videos, die mit Munition beladene Su-30-Kampfflugzeuge zeigen. Laut Verteidigungsexpress (DE) Es sollten in Russland hergestellte Ch-31A-Schiffsabwehrraketen ausgestellt werden.
Greift Donald Trump Venezuela an? Südamerikanisches Land präsentiert russische Raketen
Unbestätigten Berichten zufolge soll die venezolanische Luftwaffe 22 Suchoi Su-30 und 16 F-16-Kampfflugzeuge aus amerikanischer Verteidigungsproduktion in ihrem Bestand haben. Die Überschall-Schiffsabwehrraketen Ch-31A sollen eine Geschwindigkeit von bis zu 4000 km/h haben. Sie zielen mit einem Radarsuchkopf auf ihre Ziele. Dieser passive Radarsuchkopf schaltet auf die Frequenz eines feindlichen Radars, beispielsweise auf einem Kriegsschiff, und trifft damit ein Ziel.
Der Splittergefechtskopf der auf mehr als 600 Kilogramm geschätzten Rakete wird durch einen Annäherungszünder wenige Meter vom Ziel entfernt gezündet. Es ist nicht bekannt, ob die Flugabwehr auf Schiffen der US-Marine in der Lage wäre, eine Ch-31A abzuwehren. Laut DE Die russischen Anti-Schiffs-Raketen sind deutlich schneller als andere Anti-Schiffs-Raketen wie die amerikanische AGM-84 Harpoon (geschätzte 990 km/h).
Der Konflikt in der Karibik verschärft sich seit Wochen. Am Donnerstag (30. Oktober) teilte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth auf dem Kurznachrichtendienst ein Video. Nach US-Angaben wurden vor der Küste Venezuelas drei mutmaßliche Drogenschmuggler getötet. Das Boot soll Drogen an Bord gehabt haben. Die Angaben aus Washington können nicht unabhängig überprüft werden.
Donald Trumps Verteidigungsminister: Pete Hegseth droht Drogenschmugglern drastisch
Hegseth betitelte seinen Beitrag mit den Worten: „Die westliche Hemisphäre ist kein sicherer Hafen mehr für Drogenhändler und Terroristen, die Drogen an unsere Küsten bringen, um Amerikaner zu vergiften. Das US-Kriegsministerium wird sie weiterhin jagen und eliminieren, wo auch immer sie tätig sind.“ Laut Spiegel Bei US-Militäreinsätzen gegen den Drogenschmuggel in internationalen Gewässern in der Karibik sollen Dutzende Menschen getötet worden sein.
| Bewohner: | 31,25 Millionen |
| Hauptstadt: | Caracas |
| Bereich: | 912.050 km² |
| Grenzen mit: | Brasilien, Kolumbien, Guyana |
| Amtssprache: | Spanisch |
Die US-Regierung wirft dem autoritären Präsidenten Maduro vor, direkt am Drogenhandel beteiligt zu sein. Offenbar wurden hierfür bisher keine Beweise vorgelegt. Ende Oktober besiegelte das russische Regime unter Wladimir Putin erneut eine strategische Partnerschaft mit Venezuela, in der nach Angaben der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass über die Zusammenarbeit in den Bereichen Energie, Bergbau, Transport und Sicherheit.
Das russische Regime von Wladimir Putin verurteilt US-Angriffe auf Drogenschmuggler in der Karibik
Laut der Website des russischen Außenministeriums verurteilt Moskau den Einsatz übermäßiger militärischer Gewalt durch die Amerikaner bei der Durchführung von Anti-Drogen-Operationen aufs Schärfste. Kremlsprecher Dmitri Peskow bestätigte dies lautstark Euronews Am Sonntag (2. November) hieß es, Russland stehe mit Maduro wegen der US-Marine vor der Küste Venezuelas in Kontakt. Der Washington Post Berichten zufolge soll Maduro neben dem Moskauer Regime auch China und Iran um Unterstützung gebeten haben. (Quellen: Defense Express, Spiegel, X, Tass, Washington Post) (Uhr)
