Nachrichtenportal Deutschland

USA schießen vor Venezuela erneut mutmaßliche Schmuggler ab – sechs Männer getötet

Sechs Männer getötet


USA schießen erneut mutmaßliches Drogenboot vor Venezuela ab

Artikel anhören

https://streamingww.n-tv.de/proxy/abr/2025/10/TTSART_26097313_20251014214405-progaud.ism/.mp4

Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Weitere Informationen

Mehrere Luftangriffe der US-Regierung auf mutmaßliche Schmuggler in internationalen Gewässern haben heftige Kritik ausgelöst. Trump verkündet, dass sich die USA in einem bewaffneten Konflikt mit Drogenkartellen befinden und meldet einen weiteren erfolgreichen Angriff vor der Küste Venezuelas.

Nach Angaben von Präsident Donald Trump hat das US-Militär bei einem Angriff auf ein Boot, das mutmaßlich Drogen transportierte, sechs Männer getötet. Der Angriff ereignete sich „direkt vor der Küste Venezuelas“ in internationalen Gewässern, schrieb er auf seiner Plattform Truth Social. Der Geheimdienst bestätigte ihm, dass das Boot Verbindungen zu Drogennetzwerken habe und auf einer bekannten Schmuggelroute unterwegs sei. Während des Manövers wurden keine US-Streitkräfte verletzt. US-Kriegsminister Pete Hegseth veröffentlichte ein Video des mutmaßlichen Luftangriffs.

In den vergangenen Wochen hat das US-Militär in der Karibik insgesamt fünf Boote mutmaßlicher Drogenschmuggler beschossen. Mehr als 27 Menschen sollen getötet worden sein. Das Vorgehen löste viel Kritik aus, auch weil die US-Regierung zunächst keine Angaben dazu machte, auf welcher Rechtsgrundlage sie handelte. Die Vereinten Nationen forderten die Regierung zur Zurückhaltung auf.

Demokratische Gesetzgeber warfen dem Verteidigungsministerium vor, nicht nur gegen internationales Recht, sondern auch gegen US-Recht zu verstoßen. Letzte Woche scheiterte jedoch eine Abstimmung im Senat, die der Trump-Regierung verboten hätte, ohne ausdrückliche Zustimmung des US-Kongresses Luftangriffe gegen mutmaßliche Schmuggler durchzuführen.

Kürzlich berichteten US-Medien, dass Trump entschieden habe, dass sich die USA in einem „bewaffneten Konflikt“ mit Drogenkartellen befänden. Berichten zufolge stuft die US-Regierung die Drogenkartelle und die mit ihnen verbundenen mutmaßlichen Schmuggler als „ungesetzliche Kombattanten“ ein. Nach Informationen der „New York Times“ handelt es sich dabei um Drogenkartelle, die die US-Regierung unter Trump zu Terrororganisationen erklärt hat.

Die mobile Version verlassen