Der Washingtoner Journalistenverband National Press Club hatte die Richtlinien bereits im September als „direkten Angriff auf den unabhängigen Journalismus“ bezeichnet. Der Verband hatte das US-Verteidigungsministerium aufgefordert, die Vorschriften zurückzunehmen. Nach Angaben der New York Times sind allein mehr als 100 Mitglieder der Pentagon Press Association am Potomac River in Arlington, Virginia, im Einsatz, um über das US-Militär zu berichten. Die Zahl könnte plötzlich und drastisch sinken.
Seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus hat Trump beispiellose Maßnahmen gegen Medienunternehmen ergriffen, von denen er behauptet, dass sie Lügen und Fehlinformationen über ihn und seine Regierung verbreiten. Nach Angaben der Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) hat sich die Lage für Journalisten in den USA seit dem Attentat auf den rechtsextremen Aktivisten Charlie Kirk am 10. September deutlich verschlechtert.