Das einzige Kind von Weltstar Marlene Dietrich ist tot: Maria Riva starb im Alter von 100 Jahren im US-Bundesstaat New Mexico, wie der „Hollywood Reporter“ und die „Washington Post“ unter Berufung auf ihren Sohn Peter Riva übereinstimmend berichteten. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt.
Riva wurde am 13. Dezember 1924 als Maria Elisabeth Sieber in Berlin geboren – anderthalb Jahre nachdem Dietrich (1901–1992) seinen Regieassistenten Rudolf Sieber geheiratet hatte. Es war noch nicht klar, dass sie als Kind einer Filmikone aufwachsen würde. Erst 1929 wurde Dietrich mit dem Film „Der blaue Engel“ auf einen Schlag berühmt – und dann schnell zum Star auf der ganzen Welt.
Riva wuchs größtenteils in den Vereinigten Staaten als Einzelkind in einer Erwachsenenwelt auf. Sie nahm Schauspielunterricht und spielte schon als Kind kleine Rollen, beispielsweise an der Seite ihrer Mutter im Historienfilm „Die Scharlachrote Kaiserin“. Später bekam sie größere Rollen, hörte dann aber mit der Schauspielerei auf und kümmerte sich intensiv um ihre Mutter. 1947 heiratete sie den Bühnenbildner William Riva und bekam vier Söhne, der älteste starb 2012.
Marlene Dietrich, die ihre letzten Lebensjahre in Paris verbrachte, wurde ihrem Wunsch entsprechend in Berlin beigesetzt. Sie ruht in einem Ehrengrab auf dem städtischen Friedhof in der Stubenrauchstraße in Friedenau. Posthum wurde ihr außerdem die Ehrenbürgerschaft der Stadt Berlin verliehen.
 
			 
					