Nach dem Absturz eines Frachtflugzeugs im US-Bundesstaat Kentucky ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens sieben gestiegen. Dies gab der Gouverneur von Kentucky, Andy Beshear, bekannt. Er sagte, die Zahl könnte noch weiter steigen. Nach Angaben der Polizei gibt es auch mehrere Verletzte. Die Ursache des Absturzes am Rande der Stadt Louisville ist noch unklar.
Nach Angaben der Federal Aviation Administration (FAA) startete das Flugzeug gegen 17:15 Uhr (Ortszeit) vom Louisville Muhammad Ali International Airport. Aufnahmen vom Unfallort zeigen, dass es unweit der Landebahn abstürzte und in einen Feuerball explodierte. Da das Flugzeug erst kürzlich gestartet war und ein langer Flug vor sich hatte, kann davon ausgegangen werden, dass es wahrscheinlich vollgetankt war. Nach Angaben der Polizei stürzte das Flugzeug rund fünf Kilometer südlich des Flughafens ab. An Bord der Frachtmaschine des Unternehmens befanden sich drei Besatzungsmitglieder, teilte der US-Logistikkonzern UPS mit.
Nach Angaben der FAA war das Langstreckenflugzeug auf dem Weg zu einem Flughafen in Honolulu auf der US-Inselgruppe Hawaii. Aufnahmen vom Unfallort zeigen eine riesige Flammenwand, über der Rauchsäulen aufsteigen. Nach Angaben der Behörden befand sich die Absturzstelle in der Nähe eines Recycling- und Autoteileunternehmens. Es ist unklar, wie viele Mitarbeiter oder Kunden sich zum Zeitpunkt des Aufpralls auf dem Gelände befanden.
Der Flughafen wurde nach dem Vorfall geschlossen. Flüge nach Louisville und Abflüge seien vorübergehend ausgesetzt, teilte der Flughafenbetreiber mit. In Teilen des Gebietes verhängte die Polizei eine Ausgangssperre. Gouverneur Beshear schrieb auf Gleis X: „Die Lage ist ernst.“ Er ist auf dem Weg nach Louisville.
