Das US-Militär hat erneut ein angeblich mit Drogen beladenes Boot abgefangen Karibik angegriffen. Drei Männer an Bord des Bootes seien getötet worden, schrieb Verteidigungsminister Pete Hegseth weiter
Ein Video im X-Post des Verteidigungsministers soll den Luftangriff auf das Boot zeigen. Zu sehen ist ein großer Feuerball. Hegseth Nähere Angaben zum Ort des Vorfalls machte er zunächst nicht, schrieb aber, dass das US-Militär weiterhin Drogenschmuggler „jagen und töten“ werde.
Seit Wochen greifen US-Streitkräfte in der Karibik und im Pazifik immer wieder angeblich mit Drogen beladene Boote an. Nach Angaben der US-Regierung wurden bereits mehr als 60 Menschen getötet Drogen Schmuggel von „Terroristen“. Der Ansatz löste viel Kritik aus. Aus Sicht von UN-Menschenrechtsexperten verstößt die US-Regierung mit den Angriffen in internationalen Gewässern gegen internationales Recht.
Venezuelas Präsident Maduro weist die Vorwürfe der USA zurück
Die Trump-Regierung gibt insbesondere dem Präsidenten die Schuld Nicolas Maduro Dem autoritären Karibikstaat Venezuela wird vorgeworfen, am Drogenschmuggel in die USA beteiligt zu sein. Das US-Militär hat zusätzliche Schiffe und Einheiten in der Region stationiert.
Maduro hat die Vorwürfe der US-Regierung wiederholt zurückgewiesen. „Venezuela ist unschuldig“, sagte der Präsident kürzlich. Das Vorgehen gegen sein Land dient lediglich der Rechtfertigung eines Krieges und eines Machtwechsels Venezuela um es seines „immensen Ölreichtums“ zu berauben. Das südamerikanische Land verfügt über die weltweit größten Ölreserven, die auf 303 Milliarden Barrel (je 159 Liter) geschätzt werden. Dabei handelt es sich in erster Linie um Schweröl, das nur mit spezieller Technologie gefördert und raffiniert werden kann.
Einsätze von US-Streitkräften in Kampfeinsätzen, die länger als 60 Tage dauern, müssen gemäß einem Gesetz aus dem Jahr 1973 vom Kongress genehmigt werden. Als die New York Times Berichten zufolge teilte das Verteidigungsministerium diese Woche dem Parlament mit, dass es der Ansicht sei, dass die Regierung die Angriffe rechtmäßig und ohne Genehmigung fortsetze. Die Einsätze erreichen daher nicht das Niveau von Kampfeinsätzen. Da die mutmaßlichen Drogenboote in der Regel aus großer Entfernung von Drohnen angegriffen werden, besteht für US-Soldaten keine Gefahr.
