Nach dem Absturz einer MD-11-Frachtmaschine des Paketdienstes UPS hat die US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) eine vorläufige Mitteilung herausgegeben Flugverbot allen Maschinen dieser Art auferlegt. Das Verbot sei auf den Unfall zurückzuführen, bei dem sich das linke Triebwerk der McDonnell Douglas MD-11 und seine Halterung beim Start gelöst hätten, teilte die FAA mit.
Nach Angaben der FAA müssen die Flugzeuge am Boden bleiben, bis die technischen Überprüfungen und Inspektionen abgeschlossen sind. Hierbei handelt es sich um eine Vorsichtsmaßnahme, um mögliche Sicherheitsrisiken auszuschließen.
Zuvor hatten die Logistikunternehmen UPS und FedEx hat bereits angekündigt, seine gesamte Flotte von mehr als 50 Frachtflugzeugen dieses Typs am Boden zu halten. Sie folgten einer Empfehlung des Flugzeugherstellers Boeing.
UPS aktiviert Notfallplan
Von dem Flugverbot sind rund neun Prozent der UPS-Flotte betroffen. Um den Betrieb aufrechtzuerhalten, habe das Unternehmen einen Notfallplan aktiviert, teilte UPS mit. Bei FedEx betrifft die Maßnahme rund vier Prozent der Flugzeuge, auch die Flugzeuge der Western Global Airlines bleiben vorerst am Boden.
Der Absturz der UPS-Frachtmaschine ereignete sich am späten Dienstagnachmittag, kurz nachdem die Maschine in einem Industriegebiet nahe der Stadt Louisville im US-Bundesstaat Kentucky gestartet war. Laut Bürgermeister Craig Greenberg stieg die Zahl der Todesfälle zuletzt auf 13.
Es war der schwerste Flugunfall in den USA seit Ende Januar, als ein Militärhubschrauber im Landeanflug auf die Hauptstadt Washington mit einem Verkehrsflugzeug kollidierte. 67 Menschen starben.
