Whitesburg. Ein Sheriff hat in einem Gerichtsgebäude in einer US-Kleinstadt im Bundesstaat Kentucky laut lokalen Medienberichten einen Richter erschossen. Zuvor war es zwischen den beiden zu einem Streit gekommen. Ersten Ermittlungen zufolge feuerte der Sheriff mehrere Schüsse auf den 54 Jahre alten Bezirksrichter ab. Nach der Tat nahmen Ermittler den 43 Jahre alten Sheriff fest – ohne Zwischenfälle, wie es hieß. Weitere Personen wurden nicht verletzt.
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Worüber die beiden stritten, ist nicht bekannt. Laut der Lokalzeitung „The Mountain Eagle“ betrat der Sheriff zunächst das Gerichtsgebäude und teilte den Mitarbeitern mit, dass er mit dem Richter sprechen müsse. Anschließend gingen die beiden in das Büro des Richters und schlossen die Tür hinter sich. Einige Zeit später fielen Schüsse. Der Sheriff kam daraufhin mit erhobenen Händen aus dem Saal. Im Foyer wurden ihm Handschellen angelegt.
Strengere Waffengesetze verhinderten immer wieder
„Es gibt viel zu viel Gewalt auf dieser Welt und ich bete für einen Weg in eine bessere Zukunft“, schrieb Kentuckys Gouverneur Andy Beshear auf X. In den USA gehören tödliche Schießereien zum Alltag. Schusswaffen sind dort leicht erhältlich und in großen Mengen vorhanden. Größere Angriffe führen regelmäßig zu Diskussionen über eine Verschärfung des Waffengesetzes – bisher ohne Erfolg. Eine substanzielle Verschärfung der Waffengesetze in den USA wird von den Republikanern seit Jahren verhindert.
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Der jüngste Fall werde nun untersucht, schrieben US-Medien. Dabei würden auch Aufnahmen von Kameras im Gerichtsgebäude ausgewertet. Nach Informationen der „Washington Post“ befanden sich zur Tatzeit am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) rund 50 Personen im Gerichtsgebäude in Whitesburg, einer Kleinstadt mit rund 1600 Einwohnern.
RND/dpa