Gehälter verzögern sich, Hilfsgelder stocken, Chaos an Flughäfen: Der längste Shutdown in der US-Geschichte belastet Millionen Menschen – und schwächt die Wirtschaft.
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© Eva Marie Uzcategui/Bloomberg/Getty Images
Donald Trump hatte einen arbeitsreichen Oktober: Der US-Präsident arrangierte einen fragilen Waffenstillstand zwischen Israel und Gaza, ließ mutmaßliche Drogenboote vor Venezuela bombardieren und schloss ein vorläufiges Handelsabkommen mit Chinas Staatschef Xi Jinping ab. Er zerstörte den Ostflügel des Weißen Hauses und sammelte 300 Millionen US-Dollar an privaten Spenden, um einen 8.360 Quadratmeter großen Ballsaal zu bauen.
Woran der Präsident wenig Interesse zeigte, war die Beendigung des seit dem 1. Oktober andauernden Regierungsstillstands. Der Shutdown im USA brach am Mittwochabend den bisherigen Rekord von 35 Tagen. Am Mittwoch forderte Trump ein Ende des mittlerweile längsten Haushaltsstopps in der Geschichte der USA. Doch auch in der fünften Woche ist unklar, wie der Streit zwischen Demokraten und Republikanern um Gesundheitszuschüsse enden könnte. Millionen Menschen spüren bereits die Folgen des Shutdowns. Es gibt keine öffentlichen Investitionen und die Verbraucher behalten ihr Geld. Das Wirtschaftswachstum droht an Schwung zu verlieren.