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Unzufriedenheit unter Unternehmern: Deutschlands Mittelstand verliert die Geduld mit der Regierung

Amelia by Amelia
Oktober 21, 2025
in Lokalnachrichten
Unzufriedenheit unter Unternehmern: Deutschlands Mittelstand verliert die Geduld mit der Regierung

Nach dem Automobildialog und vor dem Stahlgipfel mit der Kanzlerin startet Wirtschaftsministerin Katherina Reiche einen dritten Gesprächskreis zwischen Politik und Wirtschaft: den Mittelstandsdialog. Rund 50 Vertreter von Verbänden sitzen am Tisch – und sie sparen nicht mit Kritik.

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) hat in Berlin eine neue Gipfeltreffen-Serie gestartet; Nach der Automobilindustrie ist nun der Mittelstand an der Reihe. Und ähnlich wie beim Automobildialog im Bundeskanzleramt erhielten die Unternehmen bei diesem Treffen wenig konkrete politische Unterstützung für ihre Anliegen.

Stattdessen begann dieser Dialog mit den üblichen Beschwörungen über die Bedeutung kleiner und mittlerer Unternehmen und mit weiteren Beschreibungen der dramatisch schlechten wirtschaftlichen Lage. Die Ministerin sagte, sie sei an diesem Morgen von einer Zahl schockiert gewesen: „325.000 Arbeitsplätze seit 2022 allein wegen der Bewältigung bürokratischer Belastungen.“

Sie bezog sich dabei auf eine Unternehmensbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB der Bundesagentur für Arbeit. Demnach haben Unternehmen in Deutschland in den vergangenen drei Jahren tatsächlich so viele neue Stellen für Verwaltungsaufgaben geschaffen – um gesetzliche Vorgaben und Dokumentationspflichten zu erfüllen. Reiches Fazit: „Wir wachsen nicht, indem wir managen. Wir wachsen nur, wenn wir wieder Freiräume schaffen.“ Darüber möchte sie mit mittelständischen Unternehmen sprechen.

Im Kreis im Berliner „Futurium“ saßen Vertreter von 50 Wirtschaftsverbänden, vom Bundesverband der Deutschen Industrie über den Deutschen Industrie- und Handelskammertag bis zum Zentralverband des Deutschen Handwerks. Dessen Präsident Jörg Dittrich formulierte die Kritik an der Bürokratie drastisch: „Die Bürokratie führt letztlich zum Staatsversagen, weil sie nicht mehr allen Dingen nachkommen kann“, warnte er. Dadurch wählt jeder die Regeln, an die er sich halten kann. Dies untergräbt das Vertrauen in staatliches Handeln.

Bürokratie schreckt auch die nächste Generation ab. Junge Meister würden sich daher nicht selbstständig machen, sagte Dittrich. „Belegvorgaben, Zeiterfassung, Dokumentationspflichten, alles Punkte, die sehr schnell geändert werden können, um die unternehmerische Tätigkeit nicht noch weiter zu ersticken.“

Autos, Stahl und jetzt die Mittelschicht

Für Dittrich ist der Mittelstand in Deutschland der wichtigste Standortvorteil der Wirtschaft. „Dieses Fundament bröckelt, wenn politische Maßnahmen und Ankündigungen nicht zu spürbaren Verbesserungen im Alltagsbetrieb führen.“ Deshalb dürfe der Mittelstandsdialog „nicht nur ein symbolisches Format bleiben“.

Wird dieser Wunsch in Erfüllung gehen? Die Gipfeltreffen zwischen Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und der Auto- und Stahlindustrie stießen nicht nur bei den wirtschaftspolitischen Beratern von Minister Reiche, sondern auch aus anderen Branchen auf Kritik.

Als Antwort darauf sieht das Wirtschaftsministerium auch den Mittelstandsdialog. Statt eines einmaligen Gipfels sollte es eine regelmäßige Veranstaltung sein, die einen Austausch zwischen Wirtschaft und Politik ermöglicht. Moderiert werden die Treffen von Gitta Connemann (CDU), Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung und Parlamentarische Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium.

Connemann weiß, dass die Stimmung im Mittelstand sehr schlecht ist. Im aktuellen Mittelstandsmonitor, den zehn große Verbände letzte Woche vorgestellt haben, stehen fast alle Ampeln auf Rot. Besonders dringenden Handlungsbedarf sehen sie im regulatorischen Umfeld der Unternehmen, in der Energiepolitik und im Fachkräftebereich. Auf einer Skala von minus drei bis plus drei bewerten sie die Lage im Mittelstand mit minus zwei.

„Wir wissen, dass es dem Mittelstand nicht gut geht“, sagte Marija Kolak, Präsidentin des Volksbanken- und Raiffeisenbankenverbandes BVR, bei der Präsentation. Der Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD geht auf die Probleme der Unternehmen nicht ausreichend ein.

Es ist fraglich, wie weit Reiche politisch über den Koalitionsvertrag hinausgehen kann. Regelmäßig äußert die Ministerin Forderungen, die ihren Koalitionspartner SPD provozieren, in konkrete Gesetzesentwürfe mündet dies jedoch noch nicht.

Stattdessen arbeitet die Koalition neben einigen Erleichterungen auch an Projekten, die bei Wirtschaftsvertretern eher auf Ablehnung stoßen. Dazu gehört das Tarifvertragsgesetz, das Reiche gemeinsam mit Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) im Bundestag eingebracht hat. Es ist ein Kernanliegen der SPD und verpflichtet den Staat, bei öffentlichen Aufträgen Unternehmen zu bevorzugen, die nach Tarif zahlen. Das macht nicht jeder Mittelständler.

Das Beschaffungsbeschleunigungsgesetz für die Bundeswehr stieß auch bei kleineren Unternehmen auf Kritik: Es verlangt nicht mehr die Aufteilung von Aufträgen in kleinere Lose, etwa für lokale Handwerker.

Zudem belasten hohe Energiepreise die Unternehmen massiv. Das ist Reiches Thema, schließlich ist sie auch Energieministerin. Auf die Frage, ob es noch eine Senkung der Stromsteuer für alle gäbe, verwies sie auf Finanzminister Lars Klingbeil (SPD). Bisher ist nur geplant, die Stromsteuer für das verarbeitende Gewerbe ab dem 1. Januar zu senken. Dies betrifft zwar rund 600.000 Unternehmen, führt aber zu weiterer Bürokratie bei der Umsetzung.

„Was uns am meisten beschäftigt, ist das Thema Energie“, sagte Ralf Stoffels, Vizepräsident des DIHK, beim Auftritt mit Reiche. Handwerkspräsident Dittrich warnte, dass die Stromsteuersenkung bei vielen Betrieben nicht ankommen werde, weil der bürokratische Aufwand „überhand nehme“.

Tatsächlich können Unternehmen, die nicht nur produzieren, die Steuersenkung wahrscheinlich nur für einen Teil ihrer Geschäftstätigkeit in Anspruch nehmen. Ein Bäcker mit mehreren Filialen nur für die Backstube, nicht aber für seine Verkaufsräume.

Dieser Artikel wurde für das WELT- und Wirtschaftskompetenzzentrum verfasst Geschäftsinsider erstellt.

Daniel Zwick ist Wirtschaftsredakteurin in Berlin und berichtet für WELT über Wirtschafts- und Energiepolitik, Digitalisierung und Staatsmodernisierung.

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