Unter anderem in der Stadt Opava an der Grenze zu Polen mussten Tausende Menschen in Sicherheit gebracht werden, teilten die Behörden am Abend mit. Mehrere Menschen galten als vermisst.
Angesichts der steigenden Wasserstände vieler Flüsse im Südwesten Polens appellierte Ministerpräsident Tusk an die Bürger, sich in Sicherheit zu bringen. Bei einem Treffen mit Vertretern der Rettungsdienste in Nysa habe er gehört, dass es mitunter schwierig sei, diese zum Verlassen ihrer Häuser zu bewegen. Die Nacht werde eine dramatische Herausforderung, sagte Tusk.
Auch in den Hochwassergebieten Österreichs verschärft sich laut Bundeskanzler Nehammer die Lage. Das Bundesheer stehe bereit, um zu unterstützen, sagte der konservative Politiker am Abend im ORF. Mehrere österreichische Gemeinden waren zuvor bereits zu Katastrophengebieten erklärt worden.
Vorbereitungen auf Hochwasser auch in Deutschland
Zudem besteht in mehreren deutschen Regionen die Gefahr von Überschwemmungen.
Am Nachmittag wurde in Schöna an der Elbe in Sachsen die Alarmstufe 1 überschritten. In Dresden soll der Fluss am Morgen laut Landeshochwasserzentrale einen Pegelstand von vier Metern erreichen. Wie die Feuerwehr am Abend bestätigte, sind die Abbrucharbeiten an der teilweise eingestürzten Carolabrücke abgeschlossen. Ein Teil der Brücke steckt allerdings noch in der Elbe. Anhaltender Regen östlich von Elbe und Spree lässt auch die Flüsse in Ostsachsen anschwellen. Auch Brandenburg bereitet sich auf mögliche Überschwemmungen vor.
Diese Nachricht wurde am 14.09.2024 im Programm des Deutschlandfunks ausgestrahlt.