Zuvor waren bereits mehrere österreichische Gemeinden zu Katastrophengebieten erklärt worden. Angesichts der steigenden Wasserstände vieler Flüsse im Südwesten Polens appellierte Ministerpräsident Tusk an die Bürger, sich in Sicherheit zu bringen. Bei seinem Treffen mit Vertretern der Rettungsdienste in Nysa habe er gehört, dass es teilweise schwierig sei, diese zum Verlassen ihrer Häuser zu bewegen. Die Nacht werde eine dramatische Herausforderung, sagte Tusk.
In Tschechien waren Zehntausende Haushalte zeitweise ohne Strom. In Brünn im Südosten des Landes wurde ein Krankenhaus evakuiert, in der östlichen Verwaltungsregion Mährisch-Schlesien wurde der Notstand ausgerufen. Auch die slowakische Hauptstadt Bratislava verhängte den Ausnahmezustand. In Rumänien starben nach heftigen Regenfällen mindestens vier Menschen in den Überschwemmungen.
Vorbereitungen auf Hochwasser auch in Deutschland
Auch in mehreren deutschen Regionen besteht Hochwassergefahr. Im sächsischen Schöna an der Elbe wurde am Nachmittag die Alarmstufe 1 überschritten. In Dresden wurde dies erst für morgen erwartet. Auch östlich von Elbe und Spree lässt anhaltender Regen die Flüsse in Ostsachsen anschwellen. Auch Brandenburg bereitet sich auf mögliche Überschwemmungen vor.
Diese Nachricht wurde am 14.09.2024 im Programm des Deutschlandfunks ausgestrahlt.