Einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags zufolge lässt sich bei deutschen Unternehmen in den USA angesichts der Präsidentschaftswahl eine gewisse Investitionszurückhaltung erkennen. Der DIHK sagte, dass die Unternehmen warten, bis mehr Klarheit über die künftige Wirtschaftspolitik herrscht.
Mit dem Wahlausgang in den USA könnte das weltwirtschaftliche Umfeld komplizierter werden, was die internationalen Handelsbeziehungen belasten würde, sagte DIHK-Außenhandelschef Volker Treier. Ein besonderes Risiko für deutsche Unternehmen seien die im Wahlkampf immer wieder diskutierten Zollpläne, sagte er mit Blick auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und die Wahl am Dienstag. „Die Aussicht auf eine strengere Handelspolitik, insbesondere unter einer möglichen Trump-Regierung, könnte die Besorgnis über Unterbrechungen der Lieferkette und Handelshemmnisse weiter verstärken.“
Insgesamt rechnen deutsche Unternehmen mit einem weiterhin stabilen Geschäft, wie der DIHK unter Berufung auf eine Sonderauswertung der USA im Rahmen einer Umfrage unter den Mitgliedsunternehmen der Deutschen Auslandshandelskammern mitteilte. Demnach erwarteten 38 Prozent eine bessere lokale Wirtschaftsentwicklung in den nächsten 12 Monaten. Deutsche Unternehmen, insbesondere aus den Bereichen Automobil, Maschinenbau und erneuerbare Energien, profitierten von der anhaltend hohen Innovationskraft und anhaltenden Nachfrage im US-Markt, sagte Treier.
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