
In der Champions League unschlagbar
Der SC Magdeburg holt sich im gnadenlosen Streben nach Terminen den nächsten Sieg
8. Oktober 2025, 21:05 Uhr
Der SC Magdeburg ist auf seinem Höllenritt durch den Kalender einen Schritt weiter: Der Titelverteidiger holt in Dänemark seinen nächsten Sieg in der Champions League. Viel Zeit zum Durchatmen bleibt nicht.
Titelverteidiger SC Magdeburg bleibt in der Champions League makellos. Die Handball-Profis von Trainer Bennet Wiegert siegten beim dänischen Vertreter GOG Håndbold mit 39:30 (18:16). Omar Ingi Magnusson war mit elf Toren Magdeburgs bester Schütze.
Die ersten Minuten waren von zahlreichen Fehlversuchen auf beiden Seiten geprägt: GOG traf mehrfach das Holzwerk, Magdeburg scheiterte am gegnerischen Torwart, führte aber dennoch (3:1/8. Minute). Anschließend steigerten beide Mannschaften ihre Trefferquote, Magdeburg konnte sich nicht mehr absetzen und GOG glich schließlich aus (8:8/16.). Der SCM hatte im Torwartduell Nachteile, leistete sich einige technische Fehler und geriet in Rückstand – konnte dies aber mit einem Doppelschlag zur Pause korrigieren.
Nach der Pause verpassten GOG die ersten Angriffe und Magdeburg verdoppelte die Führung (20:16/32.). Die Grün-Roten konnten sich jedoch nicht weiter absetzen; Die Dänen erlangten schnell ihre Treffsicherheit zurück. Allerdings spielten die Gastgeber teilweise mit dem siebten Feldspieler und kassierten auch einen Torwarttreffer durch den Magdeburger Matej Mandic (27:23/43.).
Gnadenlose Eile, Termine einzuhalten
Der SCM nutzte Mandics Paraden (insgesamt elf) und Fehler der Gastgeber und entschied das Spiel mit einem 7:0-Lauf (35:24/52.). Danach gelang es GOG, einige kosmetische Ergebnisse zu erzielen, aber der SCM bleibt auf Erfolgskurs.
Die gnadenlose Jagd nach Terminen geht für den SC Magdeburg am Sonntag weiter, wenn der Vizemeister in der Bundesliga den Bergischen HC empfängt. Erst am vergangenen Donnerstag kämpfte das Team von Bennet Wiegert in der namenlosen Wüstenhauptstadt Ägyptens bei der Klub-Weltmeisterschaft um den dritten Platz, nachdem es zwei Tage zuvor im Halbfinale ausgeschieden war. Drei Tage später gab es einen kräftezehrenden Krimi-Sieg beim HSV Hamburg (31:30). Nun gab es im vierten Spiel innerhalb von neun Tagen den dritten Sieg.