CSU-Chef Markus Söder hat dem gemeinsamen Kanzlerkandidaten der Union, Friedrich Merz, widersprochen und ein schwarz-grünes Regierungsbündnis ausgeschlossen. „Mit der CSU gibt es kein Schwarz-Grün“, sagte Söder in einem auf X veröffentlichten Video. Seine Partei werde verhindern, dass Robert Habeck (Grüne) erneut Bundeswirtschaftsminister wird. „Am besten geht man in die Opposition, denn da gehören die Grünen hin.“
CDU-Chef Merz trat am Mittwochabend in der ARD-Sendung auf Maischberger sagte, es sei „nirgendwo niedergeschrieben“, dass die CSU Eine schwarz-grüne Regierung würde das verhindern. „Entscheidend ist, was wir in einem möglichen Koalitionsvertrag niederschreiben.“ Es brauche einen Politikwechsel in Deutschland, insbesondere in der Wirtschaftspolitik – „mit Habeck oder ohne Habeck – Habeck muss entscheiden, ob er noch da ist.“
„Habeck kann keine Wirtschaftspolitik machen“
Söder wiederum machte Habeck erneut für eine „tiefe Rezession“ verantwortlich und deutete das Heizgesetz und einen „völlig misslungenen“ Atomausstieg als Fehlentscheidungen Habecks. Nun kommt es zur „Pleite“ der Batteriefabrik des schwedischen Herstellers Northvolt in Schleswig-Holstein, wodurch 600 Millionen Euro Förderung auf dem Spiel stehen. „Tut mir leid, das ist einfach inkompetent“, sagte Söder. „Robert Habeck kann keine Wirtschaftspolitik machen. Warum sollten die Grünen, warum sollte Robert Habeck in der Regierung bleiben?“
Das sagte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann WeltDie Aussage von Merz ging davon aus, dass bei der Bildung von Koalitionen immer die Parteien dafür verantwortlich seien, wer Minister wird. „Das ist nichts Neues. Aber ich kann Ihnen nur sagen: Mit diesen Grünen können wir nicht regieren.“ Das sagt auch Merz. „Mit diesen Grünen gibt es keinen Politikwechsel – nicht bei der Migration, nicht bei der Wirtschaft und nicht beim Sozialstaat“, sagte Linnemann.
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Am 23. Februar soll in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt werden. Aktuellen Umfragen zufolge liegt die Union mit über 32 Prozent deutlich vorne, die Grünen hinter AfD und SPD mit knapp über 12 Prozent.