Früher hätte man in Frankfurt und München über die Idee gelacht, dass eine italienische Bank eine deutsche Großbank übernimmt. Früher, das war während der deutschen Banken-Blütezeit in den 1980er-Jahren, mit den drei Großbanken Deutsche, Dresdner und Commerzbank in Frankfurt und den etwas kleineren süddeutschen Banken Bayerische Vereinsbank und Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank in München. Das war die Zeit der Deutschland AG mit ihren Überkreuzbeteiligungen. Die eigentliche Spinne im Netz war nicht die Deutsche Bank in Frankfurt, sondern die Allianz in der Königinstraße in München. Die beiden heutigen italienischen Großbanken, Unicredit und Intesa Sanpaolo, gab es damals noch gar nicht.