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UN-Weltnaturkonferenz in Cali: Fortschritte im Naturschutz, aber Geldstreit überschattet Treffen – Wissen

Elke by Elke
November 3, 2024
in Lokalnachrichten, Unterhaltung, Wirtschaftsnachrichten
UN-Weltnaturkonferenz in Cali: Fortschritte im Naturschutz, aber Geldstreit überschattet Treffen – Wissen

Die UN-Weltnaturkonferenz COP16 in Cali hinterlässt ein ambivalentes Bild. Ziel des Treffens von Delegationen aus fast 200 Ländern war es, „Frieden mit der Natur“ zu schließen und die Fortschritte zu überprüfen, die die Nationen der Welt bei der Umsetzung des historischen Montrealer Weltnaturabkommens erzielt haben. Vor zwei Jahren hatten sie sich dazu verpflichtet, das Artensterben und die Zerstörung der Natur auf dem Planeten bis 2030 zu stoppen. Am Ende überschattete der Streit ums Geld das Treffen. Aber auch in Cali wurden Fortschritte erzielt. Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick.

Finanzierung des globalen Naturschutzes

Ob es um den Schutz und die Wiederherstellung eines Drittels der Erde, den Kampf gegen die Überfischung der Meere oder den nachhaltigen Umbau von Wirtschaftssystemen geht: Die Verwirklichung aller 23 Ziele des Weltnaturschutzabkommens hängt vom Geld ab. Den Gipfelteilnehmern gelang es hier nicht, nennenswerte Fortschritte zu erzielen. Die Industrieländer haben sich verpflichtet, arme Länder ab 2025 jährlich mit mindestens 20 Milliarden US-Dollar zu unterstützen. Das Geld soll dabei helfen, Schutzgebiete einzurichten und artenreiche Länder zu entschädigen, die zugunsten der wirtschaftlichen Entwicklung auf die Ausbeutung ihrer natürlichen Ressourcen verzichten. In Cali gab es neue Zusagen, darunter eine weitere 50-Millionen-Finanzspritze aus Deutschland, das mittlerweile an der Spitze der Geberländer steht. Doch Wochen vor Beginn des Zieljahres klafft noch eine Lücke von mehr als vier Milliarden Dollar. „Um die versprochenen 20 Milliarden bis Ende 2025 zu erreichen, müssten von nun an jeden Monat weitere 300 Millionen zugesagt werden“, sagt Georg Schwede, Finanzexperte der Naturschutzorganisation Campaign for Nature.

Insgesamt ist der finanzielle Bedarf für den globalen Naturschutz deutlich höher. Bis 2030 sollen Staaten, private Spender, die Industrie und der Finanzsektor jährlich 200 Milliarden US-Dollar aufbringen. Wie diese Summe mobilisiert wird, bleibt offen. Die geplante Verabschiedung einer Finanzstrategie kam nicht zustande, da die Konferenz im Finanzstreit zwischen Industrie- und Entwicklungsländern den Zeitrahmen so sehr überschritt, dass viele Delegationen abreisen mussten und die Konferenz keine Entscheidungen treffen konnte.

Die Pharmaindustrie soll für digitale Informationen bezahlen

Ob Hautcreme, Impfstoff oder Krebsmedikament: Viele kosmetische und pharmazeutische Produkte basieren auf genetischen Informationen, die von Pflanzen oder anderen Organismen aus dem artenreichen globalen Süden stammen. Die für die Produktentwicklung notwendigen Informationen werden mittels digitaler Sequenzierung (DSI) analysiert und können in Datenbanken weltweit abgerufen werden. Während die Unternehmen Milliardenumsätze erwirtschaften, bleiben die Herkunftsländer bei der kommerziellen Nutzung ihrer Naturschätze bislang leer. Das ändert sich mit einem in Kalifornien zugelassenen Fonds. Von Unternehmen, die von DSI profitieren, wird künftig erwartet, dass sie ein Prozent ihres Gewinns oder 0,1 Prozent des Produktumsatzes in den Fonds einzahlen. Das Geld soll in den Naturschutz investiert werden. Schätzungen zufolge könnte der Fonds jährlich einen einstelligen Milliardenbetrag erwirtschaften. Allerdings ist die Teilnahme freiwillig, sodass einige Experten mit einem geringeren Einkommen rechnen. Universitäten und öffentliche Forschungseinrichtungen bleiben weiterhin von Zahlungen befreit.

Mehr Rechte für indigene Völker

Naturschutz über die Köpfe indigener Gruppen hinweg oder sogar auf deren Kosten sollte der Vergangenheit angehören. Die Rechte der lokalen Gemeinschaften sollten daher deutlich gestärkt werden. Künftig haben Sie ein formelles Mitspracherecht im Rahmen der UN-Konvention zur biologischen Vielfalt. Die Entscheidung bedeutet auch eine politische Aufwertung des traditionellen Wissens über den Umgang und die Nutzung der Natur durch indigene Gemeinschaften. Die Stärkung der Rechte der 300 bis 500 Millionen Ureinwohner ist auch eine gute Nachricht für die Natur selbst. Wissenschaftliche Analysen zeigen, dass die Artenvielfalt in den von ihnen verwalteten Gebieten in einem deutlich besseren Zustand ist als selbst in staatlich kontrollierten Schutzgebieten.

Klimaschutz und Naturschutz sollten stärker verknüpft werden

Klimawandel und ökologische Krise verstärken sich gegenseitig und haben die gleiche Ursache: Raubbau an der Erde. Als Konsequenz dieser Erkenntnis sollte der Kampf gegen die beiden ökologischen Probleme der Menschheit besser miteinander verknüpft werden, beispielsweise durch eine bessere Abstimmung der Ziele der Gipfel zu Klima und Biodiversität. Maßnahmen, die Klima und Natur gemeinsam schützen, sollten gestärkt werden. Dazu gehört die Renaturierung von Ökosystemen, die Treibhausgase speichern und gleichzeitig Hotspots der Artenvielfalt sind. Durch die Entscheidung wird der Naturschutz, der in der Praxis oft dem Klimaschutz untergeordnet wird, deutlich gestärkt.

„30 x 30“: Wo steht die Welt zum wichtigsten Montreal-Tor?

Um die Artenvielfalt zu erhalten, sollen bis 2030 30 Prozent der Land- und Meeresfläche geschützt werden. Die Welt nähert sich diesem wichtigsten Ziel des Montrealer Abkommens im Schneckentempo, wie Zahlen des in Cali vorgestellten UN-Umweltprogramms zeigen. Die Fläche neu ausgewiesener Schutzgebiete an Land hat sich seit Montreal nur um die Hälfte und auf See nur um 0,2 Prozent vergrößert. Damit sind bisher weniger als 18 Prozent der Landfläche und gut acht Prozent der Meeresfläche geschützt. Rechnerisch müssten an Land jeden Tag 10.000 Quadratkilometer neue Schutzgebiete hinzukommen und in den Ozeanen täglich 85 neue Meeresschutzgebiete ausgewiesen werden, um das Ziel zu erreichen.

Die Umsetzung des Montrealer Leitziels erlitt in Cali zwei weitere Rückschläge: Ein vollständig ausgehandeltes Rahmenabkommen, das den Fortschritt bei der Umsetzung der Ziele überwachen und die ökologische Qualität durch verbindliche Kriterien sicherstellen sollte, konnte mangels Umsetzung nicht mehr verabschiedet werden ein Quorum am Ende der COP erreicht werden. Zudem legten nur gut 40 der 196 Vertragsstaaten bedarfsgerecht detaillierte Pläne vor, wie sie die Montrealer Ziele in ihren Ländern konkret umsetzen wollen. Auf der positiven Seite einigten sich die Staaten auf ein gemeinsames Vorgehen bei der Auswahl artenreicher Meeresregionen – ein wichtiger Schritt zur Umsetzung des Meeresschutzabkommens, mit dem das 30-Prozent-Ziel erreicht werden soll.

https://www.sueddeutsche.de/wissen/un-weltnaturkonferenz-cali-ergebnisse-kampf-artensterben-li.3140717

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