Umfrage mit eindeutigen Ergebnissen
Den USA gegenüber haben die Deutschen – mit einer Ausnahme – eine negativere Einstellung
22. Oktober 2025, 8:27 Uhr
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Donald Trump ist seit Januar zum zweiten Mal US-Präsident. Sein harter Kurs im eigenen Land und seine aggressive Zoll- und Handelspolitik stoßen bei vielen in Deutschland auf Missfallen. Vor allem Frauen blicken mittlerweile kritischer auf die USA.
Bei einer Mehrheit der deutschen Bürger hat sich die Einstellung gegenüber den USA seit dem zweiten Amtsantritt von Präsident Donald Trump im Januar deutlich verschlechtert. Fast zwei Drittel der Befragten – 65 Prozent – gaben in einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für die Zeitschrift „Internationalepolitik“ an, dass sich ihre eigene allgemeine Einstellung gegenüber den USA zuletzt verschlechtert habe. Nur acht Prozent geben an, dass sich ihre Einstellung gegenüber Amerika seit Trumps Amtsantritt verbessert habe. Bei einem Viertel (25 Prozent) hat sich das Bild der USA nicht verändert.
Der Umfrage zufolge hat sich das Image der USA bei den Frauen mit 74 Prozent überdurchschnittlich stark verschlechtert, bei den Männern ist der Wert mit 56 Prozent geringer. Bei den Menschen der jüngsten (18 bis 29 Jahre) und ältesten (60 Jahre und älter) Altersgruppe hat sich die Einstellung gegenüber den USA mit 70 bzw. 71 Prozent besonders stark verschlechtert.
Bei den Wählergruppen bilden AfD-Anhänger eine Ausnahme. Unter ihnen sagen 22 Prozent, dass sich ihre eigene Einstellung gegenüber den USA verschlechtert habe. Andererseits sagen 47 Prozent, dass sich nichts geändert hat und 27 Prozent sagen, dass es sich verbessert hat.
Bei den Wählern der Regierungsparteien CDU/CSU und SPD hat sich das Image der USA jedoch deutlich verschlechtert: 76 bzw. 80 Prozent sagen, ihre Einstellung habe sich verschlechtert. Bei den Anhängern der Grünen und der Linkspartei sind es sogar 91 Prozent.