Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht den Herbst als entscheidende Phase für den weiteren Verlauf und das Ende des Krieges.
Ukraine – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) sieht den Herbst als entscheidende Phase für den weiteren Verlauf und das Ende des Krieges.
„Gemeinsam mit unseren Partnern können wir unsere Position stärken, die für unseren gemeinsamen Sieg notwendig ist – für einen wirklich gerechten Frieden“, sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache.
Ein gerechtes Ergebnis werde es seiner Meinung nach sein, wenn Russland sich für den Angriffskrieg verantworten und dessen Folgen spüren müsse. Diesmal hielt Selenskyj seine Rede an Bord eines Flugzeugs.
Selenskyj kündigte an, den sogenannten Siegesplan US-Präsident Joe Biden (81), den beiden Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris (59) und Donald Trump (78) sowie beiden Parteien im Kongress vorzulegen.
Ukraine-Krieg: 41 Tote und 180 Verletzte bei russischem Angriff auf Poltawa
Alle Informationen über das Geschehen im Ukraine Und Russland gibt es hier im TAG24-Ticker.
23. September, 19.24 Uhr: Drei Tote in russischer Region nach ukrainischem Artilleriebeschuss
Offiziellen Angaben zufolge wurden in der westrussischen Region Belgorod drei Zivilisten, darunter ein Minderjähriger, durch ukrainischen Artilleriebeschuss getötet.
Auch in der Grenzstadt Archangelskoje habe es vier Verletzte gegeben, teilte der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, auf Telegram mit. „Ein elfjähriges Mädchen wurde ins Krankenhaus gebracht, der Mutter des Kindes mussten beide Füße amputiert werden“, schrieb Gladkow.
23. September, 18.16 Uhr: Systematische Folter von Ukrainern in Russland
Einer UN-Untersuchungskommission zufolge häufen sich die Hinweise auf systematische Folter von Ukrainern in russischer Gefangenschaft.
In fast allen Gefängnissen komme es zu einem „wiederkehrenden Einsatz sexueller Gewalt als Folter“, berichtete der Vorsitzende der Ukraine-Kommission, Erik Møse, bei einer Sitzung des UN-Menschenrechtsrats in Genf.
Laut Møse kam die Kommission zu dem Schluss, „dass Folter von den russischen Behörden als gängige und akzeptable Praxis eingesetzt wird“. Es gebe zudem Hinweise darauf, dass bestimmte russische staatliche Dienste in koordinierter Weise für derartige Missbräuche eingesetzt würden.
23. September, 16:04 Uhr: Ukraine wirft Moskau Verletzung von Seeabkommen vor
Die Ukraine wirft Russland im Konflikt um die annektierte Schwarzmeerhalbinsel Krim vor einem internationalen Schiedsgericht einen Verstoß gegen das UN-Seerechtsübereinkommen vor.
Moskau nutze die Krim-Brücke, um sich die alleinige Kontrolle über den strategisch wichtigen Zugang vom Asowschen Meer zum Schwarzen Meer zu sichern, erklärte der Rechtsvertreter der Ukraine in Den Haag. Im Konflikt mit Moskau nach der Annexion der Krim 2014 hatte die Ukraine bereits 2016 Berufung beim Schiedsgericht eingelegt, die Anhörung hat jedoch erst jetzt begonnen.
23. September, 10.25 Uhr: Russische Bomben treffen ukrainische Stadt Saporischschja
Bei einem russischen Luftangriff auf die südukrainische Stadt Saporischschja wurden nach Angaben der örtlichen Behörden 16 Menschen verletzt.
Ukrainischen Medienberichten zufolge war es das erste Mal, dass die Stadt mit sogenannten Gleitbomben angegriffen wurde. Bei dem nächtlichen Angriff seien 13 Wohngebäude, 2 Kindergärten und mehrere Autos beschädigt worden, teilte die ukrainische Polizei mit.
Gleitbomben werden von russischen Kampfjets in Frontnähe abgeworfen und dann über Dutzende Kilometer zu ihrem Ziel gelenkt.
23. September, 6.40 Uhr: Scholz trifft Selenskyj, Erdogan und Lula in New York
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) trifft an diesem Montag in New York mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und dem brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva zusammen.
Im Mittelpunkt des Gesprächs mit Selenskyj werde es um die Frage gehen, wie der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine beendet werden könne.
22. September, 22.19 Uhr: Selenskyj in den USA angekommen
Die ukrainische Delegation ist in den USA angekommen.
Das Hauptziel der Reise ist die Stärkung der Ukraine und der Schutz ihrer Bevölkerung. Präsident Selenskyj betonte, dass der Krieg nur durch einen gerechten Frieden und globale Zusammenarbeit beendet werden könne. Der „Ukraine-Siegesplan“ werde allen Verbündeten vorgestellt.