DER ZEIT: Herr Zschiesche, unmittelbar vor der Sturmkatastrophe, am Mittwoch vergangener Woche, veröffentlichte Ihr Institut einen Kurzbericht zu Hochwasserrisiken in Deutschland. Haben Sie die Veröffentlichung angesichts der Wettervorhersage beschleunigt?

Michael Zschiesche: Nein, es war eigentlich nur ein Zufall.

ZEIT: Während wir hier sprechen, bewegen sich die Wassermengen von ÖsterreichPolen und Tschechien flussabwärts. In Deutschland ist Sachsen besonders betroffen: Elbe, Lausitzer Neiße, Oder und ihre Nebenflüsse…