Rostock – Plötzlich steht eine Hoffnung für die Windkraftindustrie aus dem Norden kurz vor dem Aus!
Eno Energy, ein Familienunternehmen und Hersteller von Windkraftanlagen, hat überraschende Gründe Insolvenz registriert – und rund 280 Mitarbeiter bangen nun um ihren Arbeitsplatz.
Was als nächstes für die Mitarbeiter von Eno Energy passieren wird, ist ungewiss
Drei Gründe führten zum Bankrott
Wie Unternehmenssprecher Patrick Rudolf gegenüber BILD erklärt, traf er den Windkraftanlagenhersteller aus Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) eine Entwicklung, die eigentlich positiv gemeint war: „Die Vorgängerregierung hat die Genehmigung von Windkraftprojekten stark beschleunigt. Aber mit jedem genehmigten Projekt fallen bei uns hohe Gebühren an.“ Gleichzeitig sinken die Preise aufgrund des anhaltenden Wettbewerbs in der Branche.
Das Unternehmen baut gigantische Windkraftanlagen
Die Region galt bisher als eine der Windkrafthochburgen Deutschlands, und Eno Energy hatte Großes vor: Eigenen Angaben zufolge befindet sich eine Projektpipeline von einem Gigawatt in der Entwicklung, davon sind bereits 400 Megawatt genehmigt. Aber jetzt steckt es fest Verfolgen an mehreren Orten.
Trotz Insolvenz soll es weitergehen
Ein zentraler Lieferant von Rotorblättern kündigte die Verträge – ein herber Schlag. Unternehmenskreisen zufolge sind unsere eigenen Turbinen nur mit genau diesen Schaufeln zertifiziert. Projekte müssten nun umgeplant werden und Geld würde viel später als erwartet zurückfließen.
Rudolf glaubt immer noch an seine Zukunft Windkraftanlagen: „Wir hoffen, einige Teile des Unternehmens weiterführen zu können.“ Vor allem die Servicesparte könnte die Pleite überstehen. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Hamburger Rechtsanwalt Christoph Morgen bestellt.
Eno Energy wurde 1999 gegründet und ist bis heute inhabergeführt. Das Unternehmen entwickelt, baut und vertreibt Windparks und bietet darüber hinaus Wartung und Service an.
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