Eingewöhnung in die Kita: Carolin Kebekus spricht vielen Eltern aus dem Herzen
Veröffentlicht in Zusammenarbeit mit
„Gefängnisstimmung“ und Krankheitserreger wie auf der Speisekarte eines Landgasthofs: Carolin Kebekus leidet wie viele Eltern unter den Nebenwirkungen der Kita-Betreuung.
Seit Januar 2024 ist Carolin Kebekus Mutter ihres ersten Kindes. Längst steht sie in ihrer ARD-Show wieder vor der Kamera und teilt nun die Erfahrung vieler berufstätiger Eltern. „Mit der Eingewöhnung ist es einfach vorbei“, teilte der 45-Jährige dem Publikum in der am Donnerstag ausgestrahlten Folge der „Carolin Kebekus Show“ mit. Das Thema der Sendung: Kita und ihre Nebenwirkungen.
Carolin Kebekus hatte in der Kita „leichte Gefängnisstimmung“.
„Ich hatte am Anfang leichte Gefängnisstimmung“, gestand Carolin Kebekus, die auch die Stadtbild-Aussage von Friedrich Merz heftig kritisierte. „Man hat schon das Gefühl, dass man das Kind einsperrt.“ Wenn man hereinkommt, „kommen die anderen Gefangenen auf einen zu“, scherzte sie. „Die ersten Menschen, die zu uns kommen, sind diejenigen, die nicht richtig laufen oder sprechen können. Es ist also immer wie eine kleine Zombie-Apokalypse.“ Vielleicht habe sie einfach „zu viele Gefängnisserien gesehen“.
„Jetzt im Ernst“, fügte der Komiker hinzu: „Ich liebe diese Kita.“ Dort wird das Kind umfassend betreut. „Der einzige Wermutstropfen sind die vielen Infektionen, die man bekommt.“ Spätestens zu diesem Zeitpunkt des Vortrags dürfte sie vielen ihrer Leidensgenossen vor dem Fernseher aus dem Herzen gesprochen haben.

Kebekus ist wenig begeistert: „Es gibt immer das Hintergrundgeräusch einer laufenden Nase“
Es gebe „eine Grunderkältung“, erklärte Kebekus: „Es ist die Kita-Erkältung, die man immer bekommt. Das ist wie ein Abo. Es gibt immer eine Grunderkältung, einen Schnupfen, und dann gibt es noch Ergänzungen.“ Sie verglich die Informationstafeln, die über die aktuellen Viruserkrankungen in den Einrichtungen informieren, mit der Tageskarte eines Landgasthofs: „Da kann man mal schauen, was gibt es heute auf der Karte? Ach, Magen-Darm, super!“
Kebekus brachte sogar eine Originalmitteilung ihrer Kindertagesstätte zur Show mit. Darin hieß es: „Achtung, in unserer Kita gibt es derzeit mehrere Fälle von Grippe, Magen-Darm, Scharlach, Röteln, Hand-Fuß-Mund.“ Gemeinsam mit der Kinderliedautorin Simone Sommerland widmete sie anschließend verschiedene Lieder den gängigen Infektionskrankheiten. Beispiel: „Menno, mein Kind, er hat Bauchschmerzen, ich sehe schon an seinem Gesicht, dass er gleich wieder bricht. Es dauert nicht mehr lange und dann bin ich an der Reihe und ich habe ein Magen-Darm-Problem.“
Carolin Kebekus hält den Kita-Dienst für sinnvoller als den Militärdienst
Kebekus wollte die Kita für werdende Eltern zur Hölle machen, aber optisch hat sich daran nicht viel geändert. „Kita ist so toll. Ich finde es auf vielen Ebenen gut“, sagte sie. Solche Einrichtungen bieten jungen Menschen zum ersten Mal in ihrem Leben die Erkenntnis: „Es gibt andere Menschen, mit anderen Bedürfnissen, mit anderen Eigenschaften.“ Das sei wichtig: „Viele Menschen wissen es heute gar nicht mehr!“ Deshalb empfahl sie – und hier bekamen die fröhlichen Kita-Kommentare auch eine politische Note: „Vielleicht sollten wir über Kita-Pflicht statt über Wehrdienst diskutieren.“
 
			 
					