US-Behörden haben vor der Gefahr eines Tsunamis gewarnt, der die Pazifikküste treffen könnte. Anwohner berichteten von spürbaren Erschütterungen. Die Gefahr einer Riesenwelle scheint jedoch gebannt.
Vor der Küste Nordkaliforniens hat es ein Erdbeben gegeben. Nach Angaben von Regierungsvertretern wurde auf der Richterskala eine Stärke von 7,0 gemessen. Für die Küstenregion wurde eine Tsunami-Warnung ausgerufen, die auch den Großraum San Francisco betraf und nun aufgehoben wurde.
Das Beben ereignete sich gegen 10:45 Uhr Ortszeit im Pazifischen Ozean, 100 Kilometer westlich von Ferndale. Der Ort liegt unweit der Küste und rund 400 Kilometer nördlich von San Francisco. Nach Angaben des National Weather Service waren rund fünf Millionen Menschen in den Bundesstaaten Kalifornien und Oregon von der Warnung betroffen.
Die Menschen wurden über Mobiltelefone gewarnt
Basierend auf den verfügbaren Daten seien „gefährliche Tsunamis in einem Umkreis von 300 Kilometern“ um das Zentrum des Bebens möglich, teilte das Warnzentrum des National Weather Service in Honolulu, Hawaii, zunächst mit. Wenig später wurde die Warnung wieder aufgehoben: „Für dieses Gebiet besteht derzeit keine Gefahr eines Tsunamis“, schrieb der Wetterdienst auf X.
Das Büro des kalifornischen Gouverneurs sagte, der Gouverneur befinde sich in einem Treffen mit Führungskräften des Krisenmanagements. Der San Francisco Chronicle berichtete, dass Menschen in Nordkalifornien Warnungen auf ihren Smartphones erhielten. Menschen in Nordkalifornien berichteten in den sozialen Medien, dass sie das Beben gespürt hätten. Berichte über Schäden gab es zunächst nicht.
Der Zoo von San Francisco wurde evakuiert
Besucher des San Francisco Zoos seien aufgrund des Erdbebens evakuiert worden, teilte der Zoo in einem Beitrag auf der Social-Media-Plattform X mit. Die Tiere seien gesichert und das Personal auf eine höhere Ebene gebracht worden.
Für Erdbeben bekannte Region
An der Westküste der USA treffen mehrere tektonische Platten aufeinander, sodass Erdbeben keine Seltenheit sind. Beim Northridge-Erdbeben in der Gegend von Los Angeles im Jahr 1994 kamen etwa 60 Menschen ums Leben und Tausende wurden verletzt. Beim Erdbeben in San Francisco im Jahr 1906 kamen mehr als 3.000 Menschen ums Leben.
