Trumps Nähe zu Loomer sorgt vor den US-Wahlen für Unruhe

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Trumps Nähe zu Loomer sorgt vor den US-Wahlen für Unruhe
Die rechtsgerichtete Influencerin Laura Loomer hat sich in den sozialen Medien mit rassistischen Kommentaren und der Verbreitung von Verschwörungstheorien einen Namen gemacht. (Archivbild) © Matt Rourke/AP

Im US-Wahlkampf schafft es die rechtsextreme Aktivistin Laura Loomer in den Beraterkreis von Donald Trump. Selbst vielen Republikanern gilt sie als zu radikal.

Washington, D.C. – Die Nähe einer rechten Aktivistin zu US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump sorgt für Schlagzeilen und geht selbst manchen Parteikollegen des Republikaners zu weit. In den vergangenen Tagen tauchte Influencerin Laura Loomer, die in den sozialen Medien mit rassistischen Kommentaren und der Verbreitung von Verschwörungstheorien von sich reden gemacht hat, auffällig oft im Umfeld des Ex-Präsidenten auf. Die 31-Jährige gehörte unter anderem zum Tross, der Trump zur TV-Debatte gegen die Demokratin Kamala Harris in Philadelphia begleitete.

Kurz vor der Debatte hatte Loomer auf Platform X unter Anspielung auf Kamala Harris‘ indische Abstammung geschrieben, sollte die Demokratin die Präsidentschaftswahlen im November gewinnen, „würde das Weiße Haus nach Curry riechen“ und Reden in der Regierungszentrale würden „über ein Callcenter abgewickelt“.

US-Wahl: Loomers Verschwörungstheorien könnten Trumps Wahlkampf schaden

An anderer Stelle auf X schrieb Loomer, Migranten aus Haiti würden nicht nur Katzen und Hunde fressen. „Sie fressen Menschen.“ In anderen Posts etwa unterstellte sie, hochrangige US-Beamte seien an den Anschlägen vom 11. September 2001 beteiligt gewesen und der demokratische Präsident Joe Biden stecke hinter dem Attentat auf Trump.

Der Republikaner Donald Trump schien von Loomers radikalen Positionen nichts zu wissen. © Jae C. Hong/AP/dpa

Unruhe vor US-Wahl: Republikaner haben Sorge wegen Loomers Nähe zu Trump

Mehrere Republikaner haben Bedenken geäußert, dass Loomers extreme Positionen Trump im Wahlkampf schaden könnten. Interessanterweise ist eine von ihnen die Kongressabgeordnete und glühende Trump-Anhängerin Marjorie Taylor Greene, die selbst für harsche Rhetorik, radikale Einstellungen und einen Hang zu Verschwörungstheorien bekannt ist. Greene sprach von Loomers „bösartiger, rassistischer und spaltender Rhetorik“. Ihre Lügen, ihre Instabilität und ihre toxische Mentalität hätten in der politischen Bewegung um Trump keinen Platz – vor allem nicht bei einer so wichtigen Wahl wie der im November.

Auch der prominente republikanische Senator und Trump-Unterstützer Lindsey Graham äußerte sich kritisch über Loomer und forderte den ehemaligen Präsidenten auf, Abstand zu ihr zu halten. „Ich denke, der Präsident täte gut daran, dafür zu sorgen, dass daraus keine noch größere Geschichte wird“, sagte Graham dem ^ „Huffington Post: Die geheime Welt“. „Ich glaube nicht, dass das hilfreich ist.“ Was Loomer über Harris und das Weiße Haus gesagt habe, sei „widerlich“.

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Trump distanziert sich vor der US-Wahl halbherzig von Loomers Verschwörungstheorien

Trump wurde bei einer Pressekonferenz auf Loomers Äußerungen und Verschwörungstheorien angesprochen, tat aber so, als wüsste er nichts. „Ich weiß nicht viel darüber“, antwortete der 78-Jährige. Sie sei eine Unterstützerin und ein „Freigeist“. Loomer habe eine starke Meinung. „Ich weiß nicht, was sie gesagt hat, aber das geht mich nichts an“, sagte er. „Ich kann Laura nicht sagen, was sie zu tun hat.“ Auf die Frage, ob sie ihn an Bord seines Flugzeugs begleite, antwortete Trump, das täten viele Leute. „Es ist ein großes Flugzeug.“ (dpa/jal)

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