Über den Gesundheitszustand von Donald Trump wird seit Wochen spekuliert. Nun wirft ein neuer Termin für einen Gesundheitscheck Fragen auf.
Update, 10. Oktober, 13:01 Uhr: US-Präsident Donald Trump sagte am Donnerstag vor Reportern im Weißen Haus, er sei bei guter Gesundheit und in „großartiger Verfassung“. „Ich bin nicht in Schwierigkeiten.“ Ihm geht es sowohl körperlich als auch geistig gut. Heute wird der Republikaner einen „jährlichen“ Gesundheitscheck absolvieren, obwohl er erst im April von seinem Arzt untersucht wurde. Mit 78 Jahren bei seinem Amtsantritt ist Trump der älteste amtierende US-Präsident aller Zeiten.

Trump betonte am Donnerstag, dass er im Gegensatz zu seinen Vorgängern vor sechs Monaten beim Gesundheitscheck einen kognitiven Test absolviert habe, bei dem er ein „perfektes Ergebnis“ erzielt habe. Sein demokratischer Vorgänger Joe Biden hätte „nicht einmal die ersten drei Fragen beantworten können“, sagte der Präsident. Trump beschrieb Biden vor allem im Wahlkampf immer wieder als gebrechlich, senil und schläfrig und erklärte sich im Gegensatz dazu in bester Verfassung.
Trump bei guter Gesundheit? Präsident will sich am Freitag einem weiteren Gesundheitscheck unterziehen
Erster Bericht: Washington – US-Präsident Donald Trump wird sich am Freitag (10. Oktober) einem weiteren Gesundheitscheck unterziehen, teilte das Weiße Haus mit. Die überraschende Ernennung, nur sechs Monate nach seiner letzten umfassenden Untersuchung, schürt Spekulationen über den Gesundheitszustand des 79-jährigen Staatsoberhauptes.
Als die Deutsche Presse-Agentur (dpa) Berichten zufolge wird Trump am Freitag das Walter-Reed-Krankenhaus zu einem „jährlichen Routine-Gesundheitscheck“ besuchen. Das sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt Reuters: „Der Präsident wird an einer routinemäßigen jährlichen körperlichen Untersuchung teilnehmen und sich auch mit verwundeten Militärangehörigen treffen.“
Trump krank? Der Zeitpunkt des Gesundheitschecks wirft Fragen auf
Der Zeitpunkt dieser Untersuchung überrascht Beobachter, da Trump seine jährliche detaillierte Untersuchung erst im April 2025 abgeschlossen hat. Wie der US-Nachrichtensender berichtet NBC-Nachrichten Berichten zufolge ist es ungewöhnlich, dass der Präsident innerhalb von sechs Monaten zwei solcher Gesundheitschecks durchführt. Im Rahmen der Trump-Ermittlungen im April wurden unter anderem die Ergebnisse von Blutproben veröffentlicht. Ein Gespräch zwischen zwei Politikern auf dem Capitol Hill befeuerte kürzlich die Spekulationen über Trumps Zustand – sogar Demenz wird in Betracht gezogen.
Schwellungen an Händen und Beinen befeuern Spekulationen über Trumps Gesundheitszustand
In den letzten Monaten sorgten sichtbare Anzeichen von Trumps schlechtem Gesundheitszustand für Aufsehen. Bei öffentlichen Auftritten waren Schwellungen an seinen Beinen und ein Bluterguss am rechten Handrücken sichtbar. Besonders auffällig war der blaue Fleck an Trumps Hand bei einer Pressekonferenz mit Benjamin Netanjahu. Der blaue Fleck war offenbar mit Make-up überdeckt worden, was zu weiteren Spekulationen in der Öffentlichkeit führte.
Es ist nicht das erste Mal, dass solche Gerüchte die Runde machen. Einige vermuteten, dass Trump einen Herzinfarkt erlitten hatte, andere einen Schlaganfall, und einmal wurde der US-Präsident sogar für tot erklärt.
Offizielle Erklärungen des Weißen Hauses
Um den Gerüchten entgegenzuwirken, gab das Weiße Haus im Juli bekannt, dass der Präsident an einer chronischen Veneninsuffizienz leide. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung der Beinvenen, die vor allem bei älteren Menschen auftritt. Trump-Sprecherin Karoline Leavitt erklärte den blauen Fleck an Trumps Hand mit „häufigem Händeschütteln und der Einnahme von Aspirin“.
Das Weiße Haus hat noch keine Angaben dazu gemacht, warum Trumps zusätzlicher Gesundheitscheck so kurz nach der jährlichen körperlichen Untersuchung notwendig ist und wie umfangreich er sein wird. Es ist auch nicht bekannt, was die aktuelle Untersuchung von Trumps Untersuchung im April unterscheidet.
Trump trifft sich nach Gesundheitscheck mit Militärangehörigen
Der Gesundheitszustand des US-Präsidenten ist von großem öffentlichem Interesse. Als ältester amtierender Präsident in der Geschichte der Vereinigten Staaten steht Trump unter besonderer Beobachtung. In den USA gilt die körperliche und geistige Verfassung als wichtiger Faktor für die Ausübung seines Amtes durch einen US-Präsidenten. Als in diesem Jahr bekannt wurde, dass der schlechte Zustand von Trumps Vorgänger Joe Biden offenbar lange Zeit vertuscht wurde, gab es einen großen Aufschrei.
Neben der ärztlichen Untersuchung plant Trump lautstark dpa Und Reuterswährend seines Aufenthalts im Walter Reed Hospital traf er sich auch mit Militärangehörigen. Details zu diesem Treffen und seinem Zusammenhang mit dem Gesundheitscheck wurden noch nicht bekannt gegeben. (Quellen: NBC News, dpa, Reuters) (smu)