Es soll seine letzte Chance sein: Donald Trump (78) will bei einer Niederlage bei der US-Präsidentschaftswahl im November nicht erneut kandidieren.
„Ich kann mir nicht vorstellen, noch einmal zu kandidieren“, sagte der Republikaner in einem Interview mit „Full Measure“. Trump hoffe auf „Erfolg“ bei der Wahl am 5. November.
Die Umfragen zeigen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Trump und Kamala Harris (59). Die Entscheidung wird wohl in den Swing States fallen, wo das Rennen traditionell knapp ist.
Offenbar um die Stimmung dort zu ihren Gunsten zu beeinflussen, hatte Harris ihren Gegner am Wochenende zu einer weiteren Fernsehdebatte herausgefordert. Dies lehnte Trump ab. Offiziell argumentierte der Republikaner, es sei „einfach zu spät“ für eine weitere Debatte.
Die erste TV-Debatte am 10. September hatte Harris Umfragen und politischen Kommentatoren zufolge gewonnen. Mit gezielten Attacken drängte sie Trump in die Defensive.
Die bestimmenden Themen des Wahlkampfes
Zu den zentralen Themen im Wahlkampf zählen Wirtschafts- und Migrationspolitik, Außenpolitik sowie das Abtreibungsrecht. Bei einer Wahlkampfkundgebung in Atlanta im Bundesstaat Georgia griff Harris am Samstag die Republikaner erneut scharf wegen ihrer restriktiven Abtreibungspolitik an.
„Diese Heuchler wollen jetzt darüber reden, dass dies im besten Interesse von Frauen und Kindern sei“, sagte sie mit Blick auf das strenge Abtreibungsgesetz in dem US-Bundesstaat, das ihrer Meinung nach zum Tod zweier Frauen geführt hat.
Harris hat in den letzten Wochen in den Umfragen stark zugelegt
Harris griff das Thema später bei einer Kundgebung in der liberalen Stadt Madison im Swing State Wisconsin auf und nannte das Abtreibungsverbot „unmoralisch“.
In Georgia und 21 weiteren US-Bundesstaaten traten restriktive Abtreibungsgesetze in Kraft, nachdem der Oberste Gerichtshof im Juni 2022 das fast 50 Jahre alte bundesweite Recht auf Abtreibung aufhob und die Zuständigkeit für das Abtreibungsgesetz in die Hände der Bundesstaaten legte.
Trump brüstet sich damit, dass er durch die Ernennung konservativer Richter am Obersten Gericht den Weg hierfür geebnet habe.