Trump und Xi in Südkorea: Xi zeigt Trump seine Grenzen auf

Aus der Serie:
Fünf vor acht

Der amerikanische Präsident will den Handelsstreit mit China beilegen. Doch die chinesische Führung ist sich ihrer Macht bewusst – und zeigt sie offen.

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Trump und Xi in Südkorea: Das Gipfeltreffen zwischen Donald Trump und Xi Jinping könnte ein voller Erfolg werden
Der Gipfel zwischen Donald Trump und Xi Jinping könnte ein voller Erfolg werden
© Felix Burchardt/​DIE ZEIT; Foto: Damir Sagolj/​Reuters

In China wurde in letzter Zeit viel über „Kämpfe“ gesprochen. Die Staatsmedien hatten sogar alte Fernsehbilder des ehemaligen kommunistischen Parteivorsitzenden Mao aus dem Koreakrieg ausgegraben. Das war das erste und einzige Mal, dass chinesische und amerikanische Soldaten gegeneinander kämpften. 1953 rief Mao Zedong seine Truppen zum Durchhalten auf: „Solange sie kämpfen, werden wir auch kämpfen.“

Die beiden Supermächte greifen sich heute nicht mit Waffengewalt an, sondern führen einen erbitterten Handelskrieg. Die USA liefern seit langem keine Hochleistungschips oder Maschinen für deren Produktion mehr in die Volksrepublik, unter Trumps Vorgänger Joe Biden wurden die Exportbeschränkungen verschärft. Amerika verlangt dasselbe von seinen Verbündeten und Partnern. Donald Trump China hat damit gedroht, die höchsten Zölle zu erheben, die es je verhängt hat. Bis vor Kurzem wollte er auch den amerikanischen TikTok-Ableger von der chinesischen Muttergesellschaft ByteDance ausgliedern.