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Ein durchgesickertes Gespräch gibt Hinweise darauf, wen Trump als Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten in Betracht zieht – und wer nicht. Im Juli wird es offiziell.
New York City – Der frühere US-Präsident Donald Trump wird bei der kommenden US-Wahl voraussichtlich erneut als republikanischer Kandidat antreten. Es ist noch nicht klar, wen er auf das Ticket bekommt. Allerdings schränken öffentliche Äußerungen und geheime Aufnahmen des 77-jährigen Immobilienmoguls den Kreis der Kandidaten ein.
US-Wahl: Wer wird Trumps Kandidat für die Vizepräsidentschaft?
Im US-Portal Axios In dem am Sonntag (5. Mai) durchgesickerten Filmmaterial spricht Trump bei einem privaten Mittagessen über seine Einschätzung potenzieller Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten. Der Grund: Mehrere mögliche Kandidaten für den Vizeposten reisten am vergangenen Samstag zu einer Spendenaktion auf Trumps Anwesen in Florida. Die Kommentare des ehemaligen Reality-TV-Stars sind laut Axios Der Gouverneurin von South Dakota, Kristi Noem, erging es gut, ebenso wie Marsha Blackburn, Doug Burgum, Tim Scott, Mike Lee, JD Vance und Elise Stefanik.
Trump sagte über Senator Marco Rubio: „Sein Name als Vizepräsident ist sehr gefragt!“ Wenn er Fragen zum Militär habe, rufe er Michael Waltz an, verriet der 77-Jährige und sprach auch über die Politiker Wesley Hunt und Byron Donalds. Donalds (Spender) seien Millionen wert, betonte der ehemalige US-Präsident. Unterdessen ist der Republikaner Wesley Hunt aus Texas „ein weiterer Freund von mir (…) der die besten Werbespots (…) zu einer wunderschönen Familie macht.“
Trump lässt diese Kandidaten in den geheimen Aufnahmen unerwähnt
Interessant ist auch, wen Trump in dem durchgesickerten Gespräch unerwähnt lässt: den 38-jährigen Vivek Ramaswamy zum Beispiel. Auch er reiste am vergangenen Samstag zur Spendenaktion nach Mar-a-Lago und stand neben Trump und anderen auf der Bühne. Im Vorfeld hatte der ehemalige Präsident den politischen Neuling als „Nicht-Maga“ bezeichnet Der Wächter gemeldet. Das Akronym MAGA steht für den Slogan „Make America Great Again“.
Ein Name sticht heraus – denn der Immobilienmogul hatte bereits im Januar bei einer Veranstaltung in New Hampshire erste Einblicke in seine mögliche Kandidatenliste gegeben. Auch hier fiel der Name Tim Scott – laut dem Ex-Präsidenten ein „großartiger Kerl“. Der 77-Jährige brachte damals auch Henry McMaster ins Spiel. Wie Ben Carson, Greg Abbott und Sarah Huckabee Sanders, die ebenfalls als Kandidaten galten, wurde McMaster in dem durchgesickerten Gespräch nicht erwähnt.
Der frühere Vizepräsident Mike Pence ist nicht im Rennen. Er geriet bei Trump in Ungnade, als dieser sich bei der Erstürmung des US-Kapitols am 6. Januar 2021 standhaft weigerte, einen Putsch durchzuführen. Auch Pence weigert sich, den Immobilienmogul bei der US-Wahl zu unterstützen. Fraglich bleibt auch, ob Trump tatsächlich den ultrakonservativen Republikaner Noem für den Stellvertreterposten in Betracht zieht. Die 52-Jährige veröffentlichte kürzlich ein Buch, in dem sie unter anderem erzählte, wie sie ihren Hund erschoss – und sammelte damit in den USA nicht unbedingt Sympathiepunkte.
Fahrplan für die US-Wahl 2024: Die Entscheidung über den republikanischen Vizekandidaten fällt im Juli
Wer wirklich Trumps Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten sein wird, wird der 77-Jährige auf dem Parteitag der Republikaner bekannt geben. Die Veranstaltung, die offiziell „Republican National Convention“ (RNC) heißt, findet vom 15. bis 18. Juli in Milwaukee, Wisconsin, statt und wird offiziell republikanische Kandidaten für das Amt des Präsidenten und des Vizepräsidenten nominieren.