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Trump sieht in Putin die Bereitschaft, den Krieg zu beenden

Der russische Präsident Wladimir Putin bezeichnete sein Treffen mit den US-Gesandten Steve Witkoff und Jared Kushner im Rahmen der Friedensverhandlungen als „sehr nützlich“. Es basierte auf den Vorschlägen, die mit US-Präsident Donald Trump in Alaska besprochen wurden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur RIA. Lesen Sie hier mehr darüber.

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) bereitet sich auf einen möglichen Einsatz zur Überwachung eines künftigen Waffenstillstands in der Ukraine vor. Dies sei noch nicht erreicht, sagte die derzeitige OSZE-Vorsitzende und finnische Chefdiplomatin Elina Valtonen. „Aber wir sind bereit“, fügte sie vor Beginn der Jahrestagung der Organisation in Wien hinzu.

Der deutsche Außenminister Johann Wadephul (CDU) betonte, dass die Unterstützung der Ukraine bei den Verhandlungen zur Beendigung des Krieges oberste Priorität habe. „Wenn es soweit ist, brauchen wir Formate zur Sicherung und Überwachung eines möglichen Waffenstillstands“, sagte er in Wien. Dafür könnte die OSZE genutzt werden, allerdings ist unklar, ob und wann die Organisation letztlich zum Zuge kommt. „Aber es ist wichtig, jetzt Vorkehrungen zu treffen“, sagt Wadephul.

Nach Angaben ihres Armeechefs Olexandr Syrskyj halten ukrainische Truppen noch immer ihre Stellungen im Norden der hart umkämpften Stadt Pokrowsk im Osten des Landes. „Der Kampf geht weiter. Ukrainische Einheiten halten weiterhin den nördlichen Teil von Pokrowsk“, sagte Syrskyj auf Facebook. Besonderes Augenmerk wird auf die Organisation zusätzlicher Versorgungswege, eine rechtzeitige medizinische Evakuierung und die Abwehr russischer Drohnen und Artillerie gelegt. Der russische Präsident Wladimir Putin erklärte jedoch vor wenigen Tagen, dass Pokrowsk unter der Kontrolle russischer Truppen stehe.

Die NATO-Partner Großbritannien und Norwegen verstärken den Schutz wichtiger Meeresgebiete vor russischen Angriffen. Beide Länder unterzeichnen heute das sogenannte Lunna-House-Abkommen zum Aufbau einer gemeinsamen Flotte mit mindestens 13 U-Boot-Abwehrfregatten. Dies sei die Folge der deutlich gestiegenen Bedrohung britischer Gewässer durch russische Schiffe, erklärte das Verteidigungsministerium in London.

Die Ölpreise stiegen am Mittwoch leicht, nachdem die Ukraine die russische Druschba-Pipeline angegriffen hatte. Den Handelsdaten zufolge stieg der Rohölpreis der Sorte Brent um 0,22 Prozent auf 62,81 Dollar pro Barrel. Laut ukrainischen Militärquellen traf der Angriff die Pipeline in der zentralrussischen Region Tambow. Es war der fünfte Angriff auf die Pipeline, die russisches Öl nach Ungarn und in die Slowakei transportiert. Der Pipelinebetreiber und die ungarische Ölgesellschaft sagten jedoch, dass die Lieferungen normal weiterliefen. Auch die ins Stocken geratenen Friedensgespräche zwischen den USA und Russland stützten die Preise. US-Präsident Donald Trump sagte nach einem Treffen seiner Gesandten im Kreml, der weitere Verlauf sei unklar. Die Druschba-Pipeline versorgte bis zum EU-Ölembargo im Jahr 2022 auch ostdeutsche Raffinerien mit russischem Öl. Trotz der Preiserhöhungen warnte die Ratingagentur Fitch vor einem anhaltenden Überangebot am Ölmarkt.

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