Der Christopher Street Day (CSD) in Oranienburg nördlich von Berlin verlief nach Angaben der Polizei zunächst friedlich. Begleitet von rechten Gegendemonstranten zog der bunte Festzug, bei dem queere Menschen für Vielfalt und Demokratie eintraten, am Nachmittag durch die Stadt.
Die Veranstalter sprachen von rund 1.000 CSD-Teilnehmern und etwa 40 Gegendemonstranten, die Polizei Zahlen nannte er nicht. Ungewöhnliche Vorkommnisse habe es nach Angaben eines Polizeisprechers nicht gegeben. Die Polizei habe die beiden Demonstrationen getrennt.
Im Anschluss an die Demonstration war eine Party auf dem Schlossplatz geplant. „Wir sind bisher sehr zufrieden“, sagte Candy Boldt-Händel, Mitorganisatorin des Oberhaveler CSD, die zunächst mit Störaktionen gerechnet hatte.
Zweiter CSD in Oranienburg
Auch auf dem CSD in Frankfurt (Oder) blieb die Lage zuletzt entspannt. Allerdings hatte die rechtsextreme Kleinpartei Freies Sachsen schon vor Wochen zu einer Protestkundgebung gegen den CSD in Bautzen aufgerufen.
Oranienburg feiert in diesem Jahr seinen zweiten Pride. Im vergangenen Jahr waren es laut Veranstalter zwischen 500 und 800 Teilnehmer. Die Community aus Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans- und Intersexuellen demonstriert für ihre Rechte.
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