Trump habe weder „Ja“ noch „Nein“ gesagt, sagte Selenskyj nach dem Treffen gegenüber NBC. Die Teams arbeiteten weiter daran. Er betonte erneut, dass die Ukraine im Krieg gegen Russland auf solche Langstreckenwaffen angewiesen sei. Im öffentlichen Teil des Besuchs, der im Fernsehen übertragen wurde, hatte Trump zuvor erklärt, dass der Krieg hoffentlich beendet werden könne, ohne über diese Waffen nachdenken zu müssen. Es war genug Blut vergossen worden.
Medienberichte: Angespanntes Treffen
In den letzten Wochen hatte Trump erklärt, dass die Ukraine mit Hilfe westlicher Verbündeter ihr Territorium vom russischen Aggressor zurückerobern könne, und die Lieferung von Tomahawks versprochen. Medienberichten zufolge hat Trump Selenskyj nun die Erlaubnis dazu verweigert. Das Portal „Axios“ und der Sender CNN berichten unter Berufung auf informierte Quellen, dass das Treffen im Weißen Haus „nicht einfach“ und zeitweise „emotional“ verlaufen sei.
Mit den Tomahawk-Marschflugkörpern eines US-Unternehmens könnte die Ukraine unter anderem Luftwaffenstützpunkte tief im Inneren Russlands angreifen. Moskau hat wiederholt vor Waffenlieferungen an Kiew und einer daraus resultierenden Eskalation gewarnt.
Trump rief Putin an
Trump und Putin haben am Donnerstag telefoniert. Der russischen Darstellung zufolge kam die Initiative, diesmal mit Trump zu sprechen, von Moskau. Offizieller Anlass waren Putins Glückwünsche zum Erfolg Trumps bei den Verhandlungen über den Gaza-Krieg. Trump nannte das Gespräch anschließend „sehr produktiv“.
Diese Nachricht wurde am 18. Oktober 2025 im Deutschlandfunk gesendet.