Eine ehemalige „Tagesschau“-Sprecherin berichtet in der „NDR Talk Show“, wie sie als Studentin Bekanntheit erlangte.
Hamburg – Acht Jahre lang verkündete sie als ARD-Nachrichtensprecherin in der „Tagesschau“ die wichtigsten Nachrichten des Tages. Heute arbeitet Linda Zervakis (50) für ProSieben und beschäftigt sich in ihren Reportagen mit gesellschaftlichen Problemen, darunter auch der Bildungskrise.
In der „NDR Talk Show“ sprach die 50-Jährige überraschend offen über ihre eigene Schulzeit. Sie legte ein bewegendes Geständnis über ihre Jugend ab.
Ehemalige „Tagesschau“-Sprecherin Linda Zervakis über ihre Schulzeit: „Sie haben einfach mitgemacht“
Die gebürtige Hamburgerin blickt ohne Schnörkel auf ihre Schulzeit zurück. Optisch fiel sie damals vor allem durch eine Besonderheit auf, wie sie in der Sendung verriet: „Ich sah nicht besonders gut aus, weil ich einen festen Balken hatte“, erinnert sich Zervakis an ihre Monobrow. In einer Zeit ohne Filter und Beauty-Apps fiel das besonders auf. Die heutige ProSieben-Moderatorin war offenbar nicht die beliebteste Schülerin ihrer Klasse.
Um nicht als Außenseiterin zu erscheinen, entwickelte die junge Linda eine besondere Strategie. Ihre Eltern betrieben einen Kiosk in Hamburg-Heimfeld, so dass sie immer Zugang zu Süßwaren hatte. Diesen Umstand nutzte sie geschickt für ihre sozialen Kontakte. „Also habe ich mir die Liebe meiner Mitschüler sehr günstig mit Süßigkeiten erkauft“, gestand sie im NDR-Talk. Die Taktik ging auf: „Und es hat wirklich gut funktioniert. Sie haben einfach mitgemacht.“
Heute steht Linda Zervakis ihrem damaligen Handeln kritischer gegenüber. Anlässlich ihrer neuen ProSieben-Reportage zur deutschen Bildungskrise betont sie, wie wichtig Chancengleichheit in der Schule sei. „Schule soll ein Ort sein, an dem alle zusammenkommen und alle die gleichen Chancen haben“, erklärt die Journalistin. In einem aktuellen Interview mit „joyn.de“ Sie macht deutlich, woran das deutsche Bildungssystem leidet: „Der Lehrermangel ist schon jetzt immens. So viele Unterrichtsstunden fallen aus.“ Besonders problematisch sei die Situation an Hotspot-Schulen, wo es oft Kinder gäbe, „die mäßig bis gar kein Deutsch sprechen“.
Übrigens: In der „NDR Talk Show“ sprach Michael Patrick Kelly auch über eine aktuelle Zusammenarbeit der Kelly Family. Verwendete Quellen: „NDR Talk Show“ (NDR/ARD; Ausgabe vom 31. Oktober 2025), joyn.de, prosieben.de
