Eine Traunsteinerin wäre am Dienstag (17. September) beinahe einem Telefonbetrug zum Opfer gefallen. Ein aufmerksamer Nachbar konnte die Übergabe jedoch verhindern.
Traunstein- Am Dienstagnachmittag (17. September) erhielten zahlreiche Menschen im Raum Traunstein erneut betrügerische Telefonanrufe. Zunächst rief eine weibliche Stimme die Menschen an, schluchzte zunächst theatralisch ins Telefon und gab sich als ihre Tochter aus. Anschließend rief ein sogenannter „Falscher Polizist“ an und erzählte von einem fingierten schweren Verkehrsunfall, für den nun eine hohe Kaution fällig sei.
Die meisten Angerufenen waren sich der Situation bereits bewusst und beendeten das Gespräch sofort. Andere waren aber verdächtig und die Richtigkeit der Angaben bei Angehörigen oder der Polizei überprüfen lassen.
Nachbar verhindert Schlimmeres
In einem Fall, so die Polizeiinspektion Traunstein, habe ein Nachbar Schlimmeres verhindern können. Sichtlich eingeschüchtert vom Spektakel des Täters am Telefon war eine Frau aus Traunstein bereits unterwegs, um einen sechsstelligen Eurobetrag zu übergeben. Laut Polizei war die Nachbarin zu dem seltsamen Verhalten und begab sich zu dem potenziellen Opfer in der Wasserburger Straße. Damit wurde im letzten Moment verhindert, dass das Geld an die Personen übergeben werden konnte, die es abholen sollten und sich laut Polizei bereits in der Nähe befanden.
Die Polizei suchte daraufhin mit zahlreichen Streifen nach den Tätern. Leider konnten sie noch nicht gefasst werden. Wer 17. September, ca. 14 Uhr, im Bereich des Friedhofs in der Wasserburger Straße verdächtige Beobachtungen in diesem Zusammenhang gemachtBitte wenden Sie sich an das Polizeirevier Traunstein unter 0861/9873-0. (ci/PI Traunstein)