Es herrscht Trauer um einen einflussreichen Sportjournalisten: Klaus Schwarze ist am vergangenen Mittwoch im Alter von 83 Jahren gestorben. Schwarze hatte 1971 die bis heute bestehende Auszeichnung „Tor des Monats“ erfunden.
15 Jahre lang leitete er die Sportschau, zudem war Schwarze Programmdirektor der ARD bei den Weltmeisterschaften 1994 und 1998 sowie den Europameisterschaften 2000 und 2004. Rund 20 Jahre lang begleitete der gebürtige Gummersbacher zudem als Reporter viele große Turniere im Handball.
WDR-Intendant Buhrow lobt „immense Expertise“
„Wir trauern um einen in der Sportwelt hochgeschätzten Experten“, sagte WDR-Intendant Tom Buhrow: „Insbesondere die Handball-Berichterstattung der letzten Jahrzehnte bleibt fest mit seinem Namen verbunden.“
Der junge Lukas Podolski prüft die Echtheit einer seiner 13 Tor des Monats 2004. IMAGO / Eduard Bopp
Buhrow erinnert sich: „Unsere Wege kreuzten sich erstmals 1996 in Atlanta – Schwarze als ARD-Sportkoordinator, ich als USA-Korrespondent. Neben seinem immensen Fachwissen beeindruckte mich damals schon Klaus Schwarzes Fähigkeit, in schwierigen Situationen ruhig und besonnen Lösungen zu finden.“
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Seit 1971 wählen die Zuschauer der Sportschau jeden Monat aus fünf Vorschlägen das schönste Tor. Erster Sieger war im März 1971 Gerhard Faltermeier von Jahn Regensburg, häufigster Gewinner ist mit 13 Auszeichnungen der ehemalige Nationalspieler Lukas Podolski. Das „Tor des Monats“ wird Schwarze auch zu Lebzeiten an ihn erinnern. (mp/sid)
