„Operation Abendsonne“
Große Transportwelle in Ministerien kurz vor der Wahl
Aktualisiert am 06.02.2025 – 21:33 UhrLesezeit: 2 min.
![Robert Habeck Robert Habeck](https://images.t-online.de/2025/02/ElbtRXZNfIVk/0x99:2048x1152/fit-in/1920x0/habecks-sicherheitsoffensive-kommt-nicht-bei-allen-gut-an.jpg)
Kurz vor dem Regierungswechsel förderten Bundesministerien insgesamt 146 Top -Beamte. Die Anzahl der vorläufigen Personalpersonal ist auffällig.
Kurz vor den bevorstehenden Bundeswahlen wurden zahlreiche hochrangige Beamte in den deutschen Ministerien befördert. Laut einer Umfrage des „Neue Zürcher Zeitung (NZZ)“ unter den 16 Bundesministerien wurden seit einer Umfrage von „Neue Zürcher Zeitung (NZZ)“ insgesamt 146 Top -Positionen besetzt. Das föderale ausländische Amt unter Annalena Baerbock war besonders großzügig mit 38 Beförderungen, gefolgt vom Entwicklungsministerium mit 26 und dem Gesundheitsministerium mit 27 Beförderungen.
Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums bestritt jedoch, dass es im Ministerium eine „Transportwelle“ gab. Nur Beamte wurden im mittleren Dienst befördert und nicht in Top -Positionen, fuhr der Sprecher fort.
Das Bundesministerium für Wirtschaftswissenschaften von Robert Habeck hat in dieser Zeit ebenfalls neun Top -Beamte beworben. Darüber hinaus wurden dort zehn Präsentationsrohre gefüllt – aber zunächst nur vorläufig. Dies ergibt sich aus einer Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage des CDU -Politikers Julia Klöckner, der der NZZ zur Verfügung steht. Das Ministerium bezieht sich auf eine übliche Verwaltungspraxis und kündigt aus Datenschutzgründen keine Einzelheiten zu den betreffenden Positionen oder Personen bekannt.
Der Verwaltungsexperte Thorsten Masuch von der Harz University of Applied Sciences in Halberstadt sieht diese Werbeaktionen in der Praxis, betont jedoch in dem Bericht, dass eine Anhäufung solcher Personalentscheidungen in Wahlkampfzeiten Fragen aufwerfen kann. Insbesondere vorgeschlagene Mitarbeiter sind eine Gelegenheit, Beamte in Managementpositionen zu bringen, ohne sie direkt zu transportieren. Dies verschafft den Betroffenen einen Vorteil für spätere reguläre Termine. Darüber hinaus kann öffentliche Kritik minimiert werden, da keine endgültigen Personalentscheidungen getroffen werden würden.
Die Personalpolitik unterscheidet sich erheblich zwischen den Ministerien. Während das Arbeitsministerium 18 Beförderungen durchführte, wurden sechs und fünf in der Kanzlei zum Bildungsministerium hinzugefügt. Das Justizministerium war besonders nur einer Beförderung vorbehalten. Einige Ministerien, einschließlich des Verteidigungsministeriums, meldeten keine neuen Top -Beiträge.
Insbesondere geht es um Positionen aus der A16 -Klasse, die mit einem grundlegenden Inhalt von mindestens 6.916 Euro ausgestattet sind. Dieses Gehaltsniveau gilt für Managementfunktionen wie Regierungsdirektoren, Abteilungsleiter im diplomatischen Dienst oder Leiter der Einheit in Bundesministerien.
Die Opposition sieht in den Maßnahmen ein taktisches Verfahren. Klöckner beschuldigt Habeck, seine eigenen Leute für eine mögliche Oppositionsperiode durch geschickte Manöver gesichert zu haben. Masuch erklärt auch, dass die Ministerien den Rahmen für Stellenanzeigen haben würden, beispielsweise durch verkürzte Termine oder speziell formulierte Anforderungsprofile.
Die Personalentscheidungen der Ministerien fallen in eine Zeit, in der sich die Bundesregierung auf das Ende ihrer Amtszeit vorbereitet. Die sogenannte „Operation Evening Sun“ – die Tradition des Aufhebens von Beamten auf höhere Gegenstände kurz vor dem Regierungswechsel – ist nicht ungewöhnlich. Selbst bei früheren Regierungen gab es kurz vor den Wahlen mehrere hochrangige Werbeaktionen.