Toyota erweitert sein Elektroauto-Angebot. Während der bZ4X eine Zeit lang allein war, kommen jetzt der Urban Cruiser und der C-HR+ Zusätzlich. Der Name C-HR ist dem Kenner der Marke Toyota natürlich ein Begriff – als kompaktes, unkonventionell gestyltes SUV oder SUV-Coupé. Der C-HR, der als Hybrid und Plug-in-Hybrid erhältlich ist, kann auch teilweise elektrisch fahren. Als C-HR+ fährt er nun rein elektrisch.
Technisch basiert der Plus auf einer anderen Plattform – er nutzt die Elektroplattform des Konzerns e-TNGA-Plattform der Gruppe. Wie der bZ4x und analog zum anderen Elektroauto von Toyota gibt es auch für den C-HR+ ein Pendant des Unternehmens Subaru. Im Fall des C-HR+ ist dies der Subaru Uncharted.
Im Vergleich zum herkömmlichen C-HR liegt das Elektro-Plus bei rund 11 Zentimeter länger – auch die Optik ist anders, vor allem wenn man auf die Seitenlinie blickt. Im Vergleich zum C-HR wirkt der Plus weniger verspielt, wirkt aber rundum harmonisch und elegant. Innen und außen.
Auch in Innere Der Toyota weiß zu gefallen. Die Materialauswahl scheint angemessen, alles ist gut verarbeitet. Besonderheit beim Toyota: Es gibt kein Handschuhfach, dafür aber ausreichend große Stauräume zwischen den Sitzen. Was die Bedienung angeht, gibt es natürlich einen großen Touchscreen – wichtige Funktionen wurden aber als analoge Elemente verbaut. Die Lautstärke- oder Temperaturregelung ist beispielsweise als Drehregler ausgeführt. Was sonst noch gefällt: Für die Rekuperation gibt es Wippschalter am Volant (hier hat man aber keinen One-Pedal-Antrieb, der das Auto bis zum Stillstand abbremst). Den C-HR+ wird Toyota übrigens in allen Versionen einbauen Beheizte Sitze und Lenkrad ausrüsten.
Wie beim bZ4X sind die Displays für den Fahrer etwas höher und nach vorne gerückt – man muss also kein Head-up-Display haben (Subaru setzt zur besseren Sicht auf ein abgeflachtes Lenkrad). Praktisch der induktive, den es gleich doppelt gibt Ladebereich für Ihr Smartphone.
Laufwerke
Toyota bietet den C-HR+ in drei Varianten an. Die Einstiegsversion ist das Fahrzeug mit Frontantrieb in Verbindung mit 57,7-kWh-Batterie und 123-kW-Motor. Das Auto mit Frontantrieb bietet die größte Reichweite 77-kWh-Batterie und 165 kW. Es gibt auch noch einen Allradversion mit 77 kWh mit zwei Elektromotoren und einer Leistung von 252 kW. Die Reichweite liegt je nach Ausführung zwischen 456 und 609 Kilometern. Geladen wird über einen DC-Lader mit 150 kW, AC-Laden mit 22 kW wird in den besser ausgestatteten Versionen verfügbar sein. Der Toyota verfügt außerdem über eine Vorkonditionierung der Batterie für eine bessere Ladung.
Bei unserem ersten Probefahrt Der C-HR+ erwies sich als gut koordiniert. Die Lenkung arbeitet sehr direkt, das Fahrwerk hält den 1,8 bis 2 Tonnen schweren Toyota gut auf Kurs, sorgt gleichzeitig aber auch für den Komfort, den man von einem solchen Elektroauto erwarten darf. Angenehm ist auch die Kraftentfaltung – man bekommt keinen Tritt in den Rücken und das Gaspedal lässt sich fein dosieren.
Im Vergleich mit Subaru Die Bodenfreiheit ist geringer und auch das Fahrwerk wurde anders abgestimmt. Und der allradgetriebene Toyota verfügt nicht wie Uncharted über einen Offroad-Modus.
Markteinführung Der C-HR+ wird voraussichtlich im Februar 2026 eintreffen (bestellbar ab Ende November). Einen Preis gibt es noch nicht, der Einstiegspreis dürfte bei knapp über 40.000 Euro liegen.