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Tornado in Brasilien zerstört Kleinstadt und hinterlässt Tote und Verletzte

Stand: 8. November 2025 19:19 Uhr

Bei einem Tornado im Süden Brasiliens starben mindestens sechs Menschen, Hunderte wurden verletzt. Eine kleine Stadt wurde fast vollständig zerstört. Die Behörden warnen vor weiteren schweren Unwettern.

Nach Angaben der Behörden starben bei einem Tornado im Süden Brasiliens mindestens sechs Menschen und mehr als 400 wurden verletzt. Bei den Todesopfern handelte es sich um fünf Erwachsene und ein 14-jähriges Mädchen.

Der Zyklon verwüstete weite Teile der Kleinstadt Rio Bonito do Iguaçu im Bundesstaat Paraná, stürzte Autos um und zerstörte zahlreiche Häuser, berichtete der örtliche Wetterdienst. „Es ist ein Kriegsschauplatz“, sagte Zivilschutzchef Fernando Schunig der Nachrichten-Website G1.

Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva drückte in den sozialen Medien seine Solidarität mit den Opfern aus.

90 Prozent der Stadt beschädigt

Die Wahrscheinlichkeit, dass weitere Todesopfer gefunden werden, sei hoch, weil der Tornado das Zentrum der Kleinstadt getroffen habe, sagte Katastrophenschutzchef Schunig. Der Tornado fegte nur wenige Minuten durch die 14.000-Einwohner-Gemeinde, erreichte aber nach Angaben der Behörden Windgeschwindigkeiten zwischen 180 und 250 Stundenkilometern und wurde von Hagel begleitet.

Nach Angaben der Behörden des Bundesstaates Paraná wurden mindestens 432 Menschen verletzt. Nach Angaben des Zivilschutzes wurden 90 Prozent der Stadt beschädigt. Fotos zeigten zahlreiche Häuser mit eingerissenen oder völlig zerstörten Dächern und Trümmern.

Sturmwarnungen für andere Staaten

Rettungsteams durchsuchten Trümmerhaufen nach Überlebenden und Todesopfern. In einer nahegelegenen Stadt wurde eine Notunterkunft eingerichtet.

Der Gouverneur von Paranás, Ratinho Júnior, sagte im Onlinedienst X, dass in den betroffenen Städten Sicherheitskräfte im Einsatz seien. Wetterdienste warnten vor gefährlichen Stürmen für ganz Paraná sowie für die südlichen Bundesstaaten Santa Catarina und Rio Grande do Sul.

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