Neuer Spitzenzins
Die Consorsbank überrascht mit einem starken Anstieg der Zinsen für Tagesgeld
10.10.2025 – 12:46 UhrLesezeit: 2 Minuten

Zinserhöhung bei der Consorsbank: Neukunden erhalten ab sofort 3,1 Prozent pro Jahr auf ihr Tagesgeld. Allerdings gilt das Angebot nur für drei Monate.
Die Consorsbank sorgt derzeit für einiges Aufsehen auf dem deutschen Sparmarkt: Die Direktbank erhöht den Zinssatz auf ihrem Girokonto für Neukunden deutlich – von bisher 2,8 auf 3,1 Prozent pro Jahr. Dies katapultiert das Nürnberger Bankhaus zurück in die Spitzengruppe der Tagesgeldanbieter in Deutschland und setzt ein Signal in einem Markt, der zuletzt von Zinssenkungen geprägt war.
Der neue Zinssatz gilt für drei Monate ab Kontoeröffnung und ist für Einlagen bis zu einer Million Euro verfügbar. Darüber hinausgehende Beträge werden mit 0,8 Prozent pro Jahr verzinst. Derzeit erhalten auch Bestandskunden diesen Tarif. Die Consorsbank schreibt die Zinsen vierteljährlich gut, jeweils zum 31. März, 30. Juni, 30. September und 31. Dezember. Sparer profitieren vom Zinseszinseffekt stärker, als wenn die Zinsen jährlich ausgezahlt würden.
Das Angebot richtet sich ausschließlich an Privatkunden, die in den letzten sechs Monaten kein Konto oder Depot bei der Consorsbank hatten.
Auch beim Thema Sicherheit punktet die Bank. Obwohl die Consorsbank ihren Sitz in Nürnberg hat, unterliegt sie als Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas der französischen gesetzlichen Einlagensicherung. Dadurch sind Kundeneinlagen bis zu 100.000 Euro pro Person geschützt. Darüber hinaus ist die Bank Mitglied im freiwilligen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken (BdB), der Zusatzbeträge von bis zu drei Millionen Euro absichert.
Für Sparer ist Tagesgeld eine sichere Möglichkeit, ihr Geld kurzfristig ohne Wechselkursrisiko und mit täglicher Verfügbarkeit zu parken. Die Zinsen schwanken und hängen stark vom Marktumfeld ab, doch wenn man Angebote vergleicht, kann man seine Ersparnisse deutlich gewinnbringender anlegen als noch vor ein paar Jahren.
Tagesgeld eignet sich besonders für Liquiditätsreserven, also für Beträge, die kurzfristig verfügbar sein sollen, etwa für unerwartete Ausgaben oder geplante Anschaffungen. Für den langfristigen Vermögensaufbau bleiben Aktien, Fonds oder ETFs in der Regel die renditestärkere Option.