Leipzig – Vielleicht haben Sie am Reformationstag in Dortmund zugehört, als RB Leipzigs Trainer Ole Werner das Spiel gegen den VfB Stuttgart (15.30 Uhr) mit einer Pressekonferenz eröffnete. In seinen Augen sagte der 37-Jährige am Vortag: „Der VfB ist derzeit der stärkste Gegner für uns seit Bayern.“
Gönnen Sie sich eine Verschnaufpause am Borsigplatz
Seit den Bayern, gegen die der neue Trainer der Red-Bull-Truppe am ersten Spieltag mit 0:6 verlor, spielt Rasenballsport auch gegen den BV Borussia. Allerdings sieht sich der BVB per se als der schlechteste Gegner nach München. Sie werden daher wohl rund um den Borsigplatz durchatmen – und Werners Urteil vor dem Rückspiel (21. Februar 2026) noch einmal hervorkramen.
Deshalb wird Stuttgart, mittlerweile so etwas wie ein Erzfeind für RB, die Werner-Truppe nach dem 1:1-Unentschieden gegen den BVB und den Bayern-Kämpfen vor den nächsten Lackmustest stellen, um festzustellen, wo die Mannschaft nach der Sommer-Umgestaltung steht. Auf dem Papier liegt RB derzeit mit einer guten Serie von sechs Siegen und einem Unentschieden in Folge auf dem zweiten Tabellenplatz. Der VfB hat eine Fünf-Sieg-Serie und liegt derzeit mit einem Punkt weniger auf dem dritten Platz. Beide gewannen unter der Woche ihre Pokalspiele.
VfB und RB: im Angriffspressing geschult
Die letzten drei Spiele, zwei in der Liga und eines im Pokal-Halbfinale, gewann das Team um Trainer Sebastian Hoeneß, der einst als Jugendtrainer bei den Roten Bullen tätig war und entsprechend auf gekonntes Offensivpressing trainiert ist. Werner erwartet nichts weniger.
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„Es wird ein Spiel auf Augenhöhe“, sagte er und beschrieb, was beide Teams auszeichnet: „Sie sind dafür bekannt, die Offensivtechnik zu finden und eine klare Vorstellung davon zu haben, wie es nach vorne geht. Gleichzeitig waren beide Teams in den letzten Wochen defensiv stabil.“ Hinsichtlich der „Abläufe gepaart mit der Qualität auf und neben dem Platz“ sei das Spiel gegen die Schwaben „eine echte Aufgabe“ gewesen, sagte der 37-Jährige. Er glaube daher, dass das Duell in Leipzig „keinen Raum für Fehler“ lasse und „über Details entschieden“ werde.
Prächtig! Werner freut sich riesig darauf. Er erklärte, dass er kurzfristig auf keinen Spieler verzichten müsse. Auch nicht nach der Pokalreise zu Energie Cottbus, wo die Mannschaft mit einem klaren und frühen 4:1-Erfolg Kräfte sparen konnte. „Wir freuen uns riesig auf das Duell“, jubelte der Trainer. „Das ist wirklich ein Spitzenspiel, das haben wir uns in den letzten Wochen verdient.“
 
			 
					