„Apropos Geisterfahrer. Felix, du wolltest über Didi Hamann reden, habe ich das richtig gehört?“, scherzte Kroos im Podcast ‚Einfach mal Luppen‘, den er gemeinsam mit seinem Bruder Felix betreibt.
Doch statt sich weiter über Hamann aufzuregen, widmete sich Kroos nach der Kritik voll und ganz Musiala und unterstützte ihn. Deutschland könne „sehr froh“ sein, Ausnahmetalente wie den Bayern-Star oder Leverkusens Florian Wirtz in seinen Reihen zu haben, sagte der 34-Jährige.
Die Nationalmannschaft sehne sich „seit Jahren nach solchen Spielern. Sie müssen uns in den nächsten Jahren tragen, sie müssen uns in den nächsten Jahren Spiele gewinnen lassen. Sie können aus einer scheinbar harmlosen Situation eine gefährliche machen – ganz allein.“
Kroos bestritt nicht einmal, dass es zwischen den beiden 21-Jährigen grundsätzliche Unterschiede gibt. Während Wirtz eher eine „Fuck-You“-Mentalität habe, „etwas geradliniger“ agiere und „in der letzten Situation den Kopf oben behalte“, lägen Musialas Stärken auf engem Raum in direkten Duellen. „Für ihn ist eins gegen zwei vielleicht wie für andere eins gegen eins. Jamal hat keine Angst, wenn zwei Leute kommen oder einer ganz nah dran ist und kann das Problem dann mit seiner Qualität lösen.“
Für den deutschen Fußball seien die unterschiedlichen Spielweisen der beiden Youngster allerdings eine gute Sache. „Wenn Deutschland in Zukunft Titel gewinnen will, dann braucht es in den nächsten Jahren gute Turnierleistungen von Musiala und Wirtz, um eine Chance darauf zu haben“, sagte Kroos.