Die ehemalige deutsche Weltklasse-Diskuswerferin Ilke Wyludda ist im Alter von 55 Jahren gestorben. Wyludda gewann Gold bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta.
Traurige Nachrichten aus der deutschen Leichtathletik. Die ehemalige Weltklasse-Diskuswerferin Ilke Wyludda ist gestorben. Die gebürtige Leipzigerin gewann 1996 Gold bei den Olympischen Spielen in Atlanta. Wyludda starb im Alter von 55 Jahren an den Folgen einer Krankheit.
„Die Nachricht ist hart und schrecklich und macht mich fassungslos. Schon früh nach ihrer Karriere hatte Ilke mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Jedes Mal packte sie die Kacke. Die gesamte deutsche Werfergemeinschaft trauert. „Sie war immer eine Kämpferin, aber leider hat sie ihren letzten Kampf viel zu früh verloren“, sagte Silke Renk, Präsidentin des Landessportbundes Sachsen-Anhalt und ehemalige Trainingskollegin von Wyludda Deutsche Presse-Agentur.
Wyludda nahm an den Paralympics 2012 teil
Wyludda feierte 1990 und 1994 den Gewinn des Europameistertitels und wurde 1991 und 1995 Zweite der Weltmeisterschaft. 1996 gelang ihr der große Wurf: Mit 69,66 Metern gewann Wyludda die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen.
Nach einer Amputation des rechten Unterschenkels aufgrund einer bakteriellen Wundinfektion im Jahr 2010 kam Wyludda zum paralympischen Sport und nahm an den Paralympics 2012 in London teil. Im Kugelstoßen erreichte sie den fünften Platz und beendete 2017 offiziell ihre Karriere.
„Leider ist mit Ilke Wyludda mit 55 Jahren ein Aushängeschild der deutschen Leichtathletik viel zu früh von uns gegangen“, sagte DLV-Vorstandsvorsitzender Idriss Gonschinska: „Die Leichtathletikfamilie trauert um eine großartige Sportlerin, die ihr Leben lang mit Verletzungen und Krankheiten zu kämpfen hatte.“ kämpfte und blieb dennoch jahrzehntelang ihrem Sport verbunden.“