Henstedt-Ulzburg. Der Sieger der vergangenen Regionalliga-Saison kommt noch nicht so richtig in Fahrt. Eine Woche nach der 2:5-Niederlage bei Holstein Kiel unterlagen die Fußball-Frauen des SV Henstedt-Ulzburg auch beim Aufsteiger Eimsbütteler TV. Trotz klarer Chancen unterlagen die Spielerinnen von SVHU-Trainer Christian Jürss mit 1:3 (0:2).
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„Wir haben heute in allen Mannschaftsteilen zu viele Fehler gemacht“, monierte der A-Lizenz-Inhaber. „Trotzdem hatten wir hier genügend Möglichkeiten, um zu gewinnen. Bei einem 5:3-Sieg für uns hätte sich keiner beschweren können.“ Jürss‘ Schützlinge waren mit einem ersatzgeschwächten Kader in die Partie gegangen. Spielerinnen wie Mila Steinhart und Jennifer Michel fehlten in Eimsbüttel.
SVHU nicht effizient
Erstmals ließ Jürss die Abwehr mit einer Dreierkette verteidigen. Mit ihrem aggressiven Angriffspressing kamen die Gäste tief in der ETV-Hälfte in Ballbesitz. „Doch wir haben daraus zu wenig gemacht“, monierte Jürss. „Bis auf zwei Chancen nach Freistößen sind wir nicht gefährlich geworden. Wir haben unsere Ansätze nicht gut durchgezogen.“
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ETV-Führung aus dem Nichts
Mit dem Führungstreffer der Gastgeberinnen war überhaupt nicht zu rechnen. Innenverteidigerin Liv Fuß verschätzte sich und Lara Rieks hob den Ball über die heranstürmende SVHU-Torhüterin Anneke Klaas hinweg zum 1:0 ins Tor (25.).
Der Aufsteiger blieb effizienter. Beim Stand von 2:0 entwischte Maya Krieter (37.) ihrer Schalker Gegenspielerin Sophia aus dem Rücken. „Das waren Treffer mit Wirkung“, stöhnte Jürss. „Danach waren wir nicht mehr so dominant im Spiel und konnten nicht mehr den nötigen Druck aufbauen.“
Nach dem Seitenwechsel übernahm das Jürss-Team wieder die Kontrolle und kam zu guten Torchancen. Eine davon nutzte Sophie Hagedorn zum Treffer (56.).
Mitten in der Druckphase des SVHU traf Akou Agnui-Tchi (69.) per Konter zum 3:1 für die Gastgeber. Damit war die Vorentscheidung gegeben, zumal Malin Hegeler und Co. probieren konnten was sie wollten – der Ball wollte einfach nicht ins ETV-Tor.
„Wir haben uns das Leben mit den technischen Fehlern selbst schwer gemacht“, resümierte Christian Jürss. „Trotzdem hatten wir auch nach dem 1:3 noch gute Möglichkeiten. Jetzt liegt es an uns, uns aufzubauen und gemeinsam aus dem Dreck zu ziehen.“
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Am Dienstag geht es für den SVHU wieder in den Landespokal. Dann trifft das Team aus Henstedt-Ulzburg auf den SSC Hagen-Ahrensburg. „Das wird ganz schwer“, ahnt Jürss die Situation voraus. „Jennifer Michel und Chiara Pawelec werden uns fehlen.“
SV Henstedt-Ulzburg: Anneke Klaas – Lisa-Kristin Behneke, Liv Fuß (86. Antonia Leiseder), Chiara Pawelec – Dissy Ragouena (74. Anna Johannsen), Malin Hegeler, Friederike Nagorny (74. Antonia Franovic), Sophia Schalke (86. Catherine Knobloch) – Michelle Hille, Sophie Hagedorn (85. Mareile Kern), Vera Homp, Sophia Schalke – Ziele: 1:0 (25.) Lara Rieks, 2:0 (37.) Maya Krieter, 2:1 (56.) Sophie Hagedorn, 3:1 (69.) Akou Agnui-Tchi – SR: Hannah-Ursula Mitera (TSV Germania Arpke).
CN