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Tischtennis-Europameisterschaften: Medaillen sind Männern und Frauen garantiert

Stand: 17. Oktober 2025 18:56 Uhr

Die deutschen Tischtennis-Herren bewahrten bei der Mannschafts-Europameisterschaft in Zadar einen kühlen Kopf.

Die starken Benedikt Duda, Patrick Franziska und Dang Qiu besiegten im Viertelfinale Gastgeber Kroatien nach Rückstand mit 3:1 und sind wie den Frauen eine Medaille sicher. Auch gegen Schweden (3:0) blieb das Team um Junioren-Weltmeisterin Annett Kaufmann ohne Punktverlust.

Die Männer hingegen verloren erstmals ein Match: Franziska unterlag zum Auftakt Kroatiens Spitzenspieler Tomislav Pucar mit 0:3, die Kresimir-Cosic-Arena bebte. Doch die Mannschaft von Jörg Roßkopf wehrte sich. Für den Sieg sorgten der Weltranglistenachte Duda (3:0 gegen Andrej Gacina), Qui (3:1 gegen Filip Zeljko) und erneut Duda (3:1 gegen Pucar).

Im Halbfinale geht es am Samstag (13:00 Uhr) gegen den Olympia-Dritten Frankreich mit den Brüdern Alexis und Félix Lebrun und Simon Gauzy. Zuvor hatte das DTTB-Team mit 3:0 gegen die Ukraine, Serbien und Dänemark gewonnen.

Deutsche Frauen treffen Portugal

Die deutschen Frauen von Bundestrainerin Tamara Boros spielen in ihrer „Mission Titelverteidigung“ nach dem nächsten 3:0-Sieg am Samstag (10 Uhr) gegen Portugal um den Einzug ins Finale.

„Heute war es ziemlich solide von uns“, sagte Kaufmann nach dem Sieg gegen Schweden: „Natürlich freuen wir uns, dass wir uns eine Medaille gesichert haben. Auch hier gab es einige Überraschungen, aber unser Ziel ist die Goldmedaille. Aber um das zu erreichen, müssen wir noch einen Schritt weiter gehen. Das wissen wir auch.“

Sabine Winter: „Es gibt noch Luft nach oben“

Den Grundstein für den Erfolg legte einmal mehr Spitzenspielerin Sabine Winter, die mit 3:1 gegen Christina Källberg gewann. „Das war bisher mein bestes Spiel, aber es gibt noch Luft nach oben“, sagte Winter. Kaufmann ließ dann mit einem 3:0-Sieg gegen Linda Bergström keinen Zweifel mehr aufkommen. Den Schlusspunkt holte Nina Mittelham, die EM-Einzelfinalistin von 2022 dominierte Filippa Bergand in drei Sätzen.

Der doppelte Einzug ins Halbfinale bedeutet für den Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) die 143. und 144. Medaille in der 67-jährigen Geschichte der Europameisterschaft.

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